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Nationale Verkaufsförderung

  • Nach dem starken Anstieg der Werbeaktivitäten im November haben die Fabrikate das Jahr im Dezember eher gemächlich ausklingen lassen. Die Zahl der gemessenen Aktionen lag deutlich unter dem Vergleichswert des November (- 49 %).

  • Trotzdem lag der Wert noch über dem Vergleichswert des Vorjahresmonats (+12 %).

  • 16 Fabrikate schalteten Anzeigen und Spots in den klassischen Medien, im Vormonat waren es 22.

  • Auch die Attraktivität der Angebote hat gegenüber dem November abgenommen. Mit einem durchschnittlichen Kundenvorteil von € 4.810,- lag der Wert aber nur 17 % unter dem Vormonatsniveau. Sowohl der Vergleichswert aus Oktober (+ 12 %) als auch der Vorjahreswert (+ 74 %) wurden übertroffen.

  • Der Anteil der Angebote für vollelektrische Modelle ist im Dezember stark auf knapp über die 50 % Marke gestiegen. Allerdings beschränkten sich Ford, Honda und Renault auf das Angebot von Probefahrten. Zusätzlich bewarben Peugeot und VW modellübergreifende Angebote für E-Modelle.

  • Auch im Dezember dominierten erneut die Barzahlungsalternativen, bei zwei von drei Angeboten handelte es sich um ein Finanzierungs- oder Leasingangebot. Das bedeutet eine leichte Steigerung zum Vormonat.

  • Deutlich zugelegt haben dabei die Finanzierungen mit einem Anteil von 36 %. Wie schon im Vormonat lobte Toyota sogar den Minimalzins aus.

  • Der visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) der Sonderleasingangebote lag nach durchschnittlich 47 Monaten Laufzeit bei 56,4 %.

  • In jedem vierten Leasingangebot wurde auf eine Sonderzahlung verzichtet. Im November war das noch bei mehr als der Hälfte der Fall.

  • Die monatliche Rate dieser Angebote lag nahezu unverändert bei 0,86 % der UPE.

  • Die am häufigsten ausgelobte Laufzeit war wieder 48 Monate, der Anteil stieg nochmals leicht auf jetzt 88 %. Der visuelle Restwert dieser Angebote lag nahezu unverändert bei 55,3 %.

  • Alfa Romeo, Citroen und Mercedes lobten Angebote für gewerbliche Kunden aus. Mercedes bewarb dabei die komplette im Online-Store verfügbare Modellpalette, Alfa Romeo und Citroen beschränkten sich auf jeweils ein Modell.

  • Einladungen zu Sonderschauen / Handelspremieren haben wir im Dezember nicht verzeichnet.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Im Dezember ist die Zahl der Internetangebote gegenüber November um 4 % auf 929 gestiegen.

  • Gegenüber dem Vorjahres-Dezember liegt quantitativ eine Steigerung von 16 % vor.

  • 23 % der Angebote im Dezember sind neu oder wurde gegenüber November verändert. Das ist viel für den letzten Monat eines Jahres und deutet darauf hin, dass einige Fabrikate zum Jahresende noch Verkaufsimpulse setzen möchten.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation beträgt 1,25. In 77 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 21 % sind es zwei Vorteile. Zwei Prozent der Angebote weisen alle drei Vorteilsarten auf (Sondermodell- oder Mehrausstattungsvorteil plus Bonus oder Prämie plus Barzahlungsalternative).  

  • Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (Boni, Prämien, Finanzierungsvorteile) über alle erfassten Fahrzeugangebote entspricht 8,2 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 68 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote steigern ihren Anteil nochmals leicht auf aktuelle 88 %. Finanzierungen (8 %) und Mieten / Abos (4 %) spielen stark untergeordnete Rollen.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert für Verbrenner (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) nach der häufigsten Laufzeit von 48 Monaten bei 53 %. Vor einem Jahr haben wir 50 % gemessen.

  • 15 Fabrikate bewerben Leasingangebote für Privatkunden für Verbrenner ohne Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 1 % der UPE.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten für Verbrenner liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit wie im Vorjahresmonat bei 53 %.

  • Finanzierungen werden von 16 Marken und – außer von Ford - nur für Privatkunden beworben. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 3,4 %, der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt mit 99,7 % nach durchschnittlich vier Jahren Laufzeit knapp unter der UPE. Wenn Finanzierungen also angeboten werden, genießen sie eine Förderung.

  • Bei den Fahrzeugmieten / -abos beträgt die durchschnittliche Monatsrate € 679,-. Das Spektrum reicht vom Nissan Juke (€ 459,-) bis zum Audi Q5 (€ 1.149,-).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 15 % der Maßnahmen.

  • Bei 53 % davon handelt es sich um Boni für Elektrofahrzeuge, die von den Marken gewährt werden. Diese betragen durchschnittlich 9,4 % der UPE.

  • Bei den nichtelektrischen Fahrzeugen liegt der Vorteil bei durchschnittlich 10,2 % der UPE.

  • Aktions-UPEn setzen Audi, Fiat, Ford, GWM, Honda, Kia, Mitsubishi und Nissan ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UPE gegenüber der UPE beträgt 11,2 %.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 17 % aller Angebote vor – und damit seit langem wieder quantitativ vor den Sonstigen Vorteilen.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.510,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich 4,9 % Vorteil gegenüber der UPE und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) moderate 1,5 % Vorteil gegenüber der UPE auf.

  • Elektrofahrzeuge werden von 36 Marken mit Verkaufsförderungsmaßnahmen versehen und besitzen einen Anteil von 32 % an allen Fahrzeugangeboten.

  • Bei den Leasingangeboten mit 48 Monaten Laufzeit, die rund die Hälfte aller Angebote für Elektrofahrzeuge ausmachen, beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) 50,3 %. Die Streuung des Restwerts ist allerdings enorm und reicht (bei jeweils 48 Monaten Laufzeit) von 29 % bis 78 %.

 

Händlerwerbung

  • Im Dezember haben die Händler ihr sehr hohes werbliches Engagement aus dem November fortgesetzt. Allerdings liegt eine hohe Streuung zwischen den einzelnen Fabrikaten vor.

  • Der Anteil der Barpreis-Angebote ist weiter leicht auf 33 % gestiegen. Der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) dieser Angebote hat auf 19,5 % der UPE zugenommen.

  • 30 % aller Angebote beinhalten eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Qualitativ beträgt sie durchschnittlich 8,9 % der UPE.

  • 95 % der Barzahlungsalternative sind Leasingangebote.

  • Bei der häufigsten Laufzeit von 48 Monaten beläuft sich der durchschnittliche Restwert für Verbrenner auf 62 %, für Elektrofahrzeuge auf 63 %.

  • Bei Leasingangeboten ohne Sonderzahlung für Privatkunden (57 % Anteil) entspricht die durchschnittliche Monatsrate für Verbrenner 0,70 % der UPE, für Elektrofahrzeuge 0,73 %.

  • Bei Finanzierungsangeboten (nur 4 % Anteil) beträgt der durchschnittliche Zinssatz 3,15 %, der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) für Kunden sehr attraktive 87 % der UPE.

  • Auf Tageszulassungen entfallen 11 % der Angebote. Diese weisen durchschnittlich 24 % Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) auf.