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Nationale Verkaufsförderung

  • Der August ist der Monat, in dem sämtliche Bundesländer Sommerferien hatten. Die Zahl der gemessenen Aktionen ging daher erwartungsgemäß im Vergleich zum werbestarken Vormonat deutlich zurück (- 60%). Der Wert liegt aber auf dem Niveau des August 2023.

  • Nur 10 Fabrikate schalteten im August Anzeigen und Spots in den klassischen Medien. Davon bezogen sich nur die Angebote von Mazda (Leasing-Wochen), Mercedes (EQ Modelle) und Toyota (Team Deutschland Sondermodelle) auf mehrere Modelle bzw. große Teile der Modellpalette.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag im August mit € 4.633,- deutlich über dem Vergleichswert des Juli (+ 35 %), allerdings hat dieser Wert aufgrund der geringen Anzahl von Angeboten mit einem rechenbaren Vorteil nur eine begrenzte Aussagekraft.

  • Der Anteil der Angebote für Elektromodelle lag bei 19 % aller Angebote. Dies entspricht dem Wert des Vormonats.

  • Im August dominierten erneut die Leasingangebote, ihr Anteil lag bei 60 %.

  • Der visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) dieser Angebote lag nach durchschnittlich 45 Monaten Laufzeit bei 57,4 %. Im Juli waren es 60,2 % nach ebenfalls 45 Monaten.

  • 80 % dieser Angebote hatten eine Laufzeit von 48 Monaten. Der visuelle Restwert dieser Angebote lag bei 53,8 %.

  • Knapp die Hälfte der Leasingangebote verzichten auf eine Sonderzahlung. Hier betrug die monatliche Rate 0,80 % der UPE. Die Werte entsprechen denen des Vormonats.

  • Angebote für Gewerbetreibende spielten auch im August keine Rolle in der klassischen Werbung. Lediglich Kia für die vollelektrischen EV6 und Niro EV sowie Mercedes für den Vito bewarben Sonderleasingangebote.

  • Einladungen zu Sonderschauen oder Handelspremieren haben wir im August nicht verzeichnet.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Im August hat die Zahl der Internetangebote gegenüber Juli leicht auf 899 zugenommen.
    Das bedeutet ein Plus von 2 % zum Vormonat und eines von 38 % gegenüber dem Vorjahres-Juli.

  • 18 % der Angebote im August sind neu oder wurde gegenüber Juli verändert.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation steigt erneut leicht von 1,24 auf 1,25. In 76 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 22 % sind es zwei Vorteile. Zwei Prozent der Angebote weisen alle drei Vorteilsarten auf (Sondermodell- oder Mehrausstattungsvorteil, Bonus oder Prämie und eine Barzahlungsalternative).  

  • Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (Boni, Prämien, Finanzierungsvorteile) über alle erfassten Fahrzeugangebote entspricht 8,4 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 66 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote führen mit 85 % Anteil vor den Finanzierungen (8 %) und den Mieten / Abos (7 %).

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert für Verbrenner (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) nach 48 Monaten bei 53 %. Vor einem Jahr haben wir 50 % gemessen.

  • 15 Fabrikate bewerben Leasingangebote für Privatkunden für Verbrenner ohne Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 0,98 % der UPE.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten für Verbrenner liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit bei 54 %. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

  • Finanzierungen werden von 12 Marken und – außer von Ford - nur für Privatkunden beworben. Der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt bei 4,1 % durchschnittlichem Zinssatz 105 % der UPE.

  • Bei den Fahrzeugmieten / -abos beträgt die durchschnittliche Monatsrate € 686,-. Das Spektrum reicht vom Toyota Aygo X (€ 369,-) bis zum Volvo V90 (€ 1.129,-).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 18 % der Maßnahmen.

  • Bei 41 % davon handelt es sich um Boni für Elektrofahrzeuge, die von den Marken gewährt werden. Diese betragen durchschnittlich € 5.224,- (11,5 % der UPE) und liegen damit weiterhin über den ursprünglichen Plänen des Bundes, die kumuliert (Bund plus Marken) € 4.785,- vorsahen.

  • Bei den nichtelektrischen Fahrzeugen liegen durchschnittlich € 3.761,- Vorteil (10,3 % der UPE) vor.

  • Aktions-UPEn setzen Citroen, Fiat, Ford, GWM, Honda, Hyundai, Mitsubishi und Nissan ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UPE gegenüber der UPE beträgt 13,2 %.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 16 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.568,- (3,6 % der UPE).

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 3.881,- (10,7 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 695,- (1,6 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 33 % an allen Fahrzeugangeboten. 68 % hiervon sind Leasingangebote.

  • Bei den Leasingangeboten, bei denen eine Prämie ausgelobt wird, beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) 55 % nach 48 Monaten Laufzeit. Bei den Leasingangeboten ohne ausgelobte Prämie liegt der Restwert mit 49 % nach 48 Monaten deutlich niedriger.

 

Händlerwerbung

  • Im Ferienmonat August waren die Händler insgesamt werblich zurückhaltender. Weder die Anzeigenzahlen aus dem Juli 2024 (- 17 %) noch die des Vorjahres-August (- 8 %) werden erreicht.

  • Nur in 18 % der Anzeigen wird ein Barpreis ausgelobt. Hier beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) 16,7 % der UPE.

  • 29 % der Anzeigen für Verbrenner beinhalten eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Qualitativ betrug sie durchschnittlich 9,4 % der UPE.

  • Bei den Anzeigen für vollelektrischen Fahrzeugen betrug die offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme durchschnittlich 9,1 % der UPE. Hier nähern sich die variablen Marketingausgaben seit mehreren Monaten offenbar an.

  • Liegt eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme vor, liegt der durchschnittliche Händlernachlass bei Verbrennern bei 9,1 %. Bei Angeboten ohne zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme beträgt er 13,9 %.

  • 93 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Bei der häufigsten Laufzeit (57 % der Angebote, Händler von 16 Fabrikaten) von 48 Monaten beläuft sich der durchschnittliche Restwert auf 60 %.

  • Bei Leasingangeboten ohne Sonderzahlung für Verbrenner für Privatkunden, die einen Anteil von 43 % an allen Leasingangeboten haben, entspricht die durchschnittliche Monatsrate 0,70 % der UPE.