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Nationale Verkaufsförderung

  • Die Zahl der gemessenen Aktionen liegt im Juli ein Drittel über dem Vergleichswert des Vormonats. Gleichwohl bleibt die Zahl der Fabrikate, die Anzeigen und Spots schalteten, unter dem Wert des Vormonats.

  • Anders gesagt: Weniger Fabrikate haben mehr Aktionen beworben.

  • Die Qualität der Angebote ging weiter zurück, der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 3.402,- etwa € 400,- unter dem Vergleichswert des Juni. Im Mai lag der messbare Kundenvorteil sogar noch oberhalb der € 4.000,- Marke.

  • Der Anteil der Angebote für Elektromodelle lag bei 19 % aller Angebote. Dies bedeutet ein leichtes Plus im Vergleich zum Vormonat.

  • Auch im Juli waren die Leasingangebote mit 49 % dominierend.

  • Der visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) dieser Angebote lag nach durchschnittlich 45 Monaten Laufzeit bei 60,2 %. Im Juni waren es 59,7 % nach 43 Monaten.

  • Die am häufigsten ausgelobte Laufzeit lag wieder bei 48 Monaten. Ihr Anteil betrug 79 % an allen Leasingangeboten. Hier lag der visuelle Restwert bei 57 % und damit 1 % unter dem Vergleichswert des Vormonats.

  • Knapp die Hälfte der Leasingangebote verzichten auf eine Sonderzahlung. Hier betrug die monatliche Rate 0,80 % der UPE.

  • Angebote für Gewerbetreibende spielten im Juli keine Rolle in der klassischen Werbung. Lediglich Mercedes bewarb ein Sonderleasing für den Vito.

  • Renault lud nach der Scénic-Premiere im Juni im zweiten Monat in Folge in die Handelsbetriebe: Der Rafale E-Tech feierte am letzten Wochenende des Juli seine Handelspremiere. Einladungen anderer Fabrikate zu Premieren oder Sonderschauen haben wir nicht verzeichnet.

  • Honda (Aktions-UPEn und Sonderleasing), Hyundai (Specials), Seat (Style Edition Sondermodelle), Toyota (Team Deutschland Sondermodelle) und VW (Goal Sondermodelle) bewarben modellübergreifende Angebote.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Im Juli ist die Zahl der Internetangebote nach der starken Zunahme im Vormonat leicht gesunken. Aktuell haben wir 878 verkaufsfördernde Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate dokumentiert. Rund 60 weitere Angebote haben wir nicht erfasst: Diese wiesen noch eine Gültigkeit bis Ende Juni auf.  Insgesamt bedeutet das ein Minus von 2 % zum Vormonat und ein Plus von 64 % gegenüber dem Vorjahres-Juli.

  • Anders gesagt: Zum Beginn des neuen Quartals wurde wie üblich ein wenig aufgeräumt, aber die Zunahme gegenüber dem Vorjahr und damit der erhöhte Vertriebsdruck sind sehr deutlich.

  • 67 % der Angebote im Juli sind neu oder wurde gegenüber Juni verändert.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation steigt erneut leicht von 1,22 auf 1,24. In 78 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 20 % sind es zwei. Zwei Prozent der Angebote weisen alle drei Vorteilsarten auf (Sondermodell- oder Mehrausstattungsvorteil, Bonus oder Prämie und eine Barzahlungsalternative).  

  • Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (Boni, Prämien, Finanzierungsvorteile) über alle erfassten Fahrzeugangebote entspricht 8,9 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 66 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote führen klar mit 83 % Anteil vor den Finanzierungen (9 %) und den Mieten / Abos (8 %).

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert für Verbrenner (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) nach 48 Monaten bei 53 %. Vor einem Jahr haben wir 49 % gemessen.

  • 15 Fabrikate bewerben Leasingangebote für Privatkunden für Verbrenner ohne Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 0,97 % der UPE.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten für Verbrenner liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit bei 54 %. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.

  • Finanzierungen werden von 13 Marken und – außer von Ford - nur für Privatkunden beworben. Der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt bei 4,2 % durchschnittlichem Zinssatz 105 % der UPE.

  • Bei den Fahrzeugmieten / -abos beträgt die durchschnittliche Monatsrate € 810,-. Das Spektrum reicht vom Toyota Aygo X (€ 369,-) bis zum Mercedes EQS (€ 2.400,-).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 18 % der Maßnahmen.

  • Bei 42 % davon handelt es sich um Boni für Elektrofahrzeuge, die von den Marken gewährt werden. Diese betragen durchschnittlich € 5.406,- (11,8 % der UPE) und liegen damit über den ursprünglichen Plänen des Bundes, die kumuliert (Bund plus Marken) € 4.785,- vorsahen.

  • Bei den nichtelektrischen Fahrzeugen liegen durchschnittlich € 3.693- Vorteil (10,3 % der UPE) vor.

  • Aktions-UPEn setzen Citroen, Fiat, Ford, GWM, Honda, Hyundai, Mitsubishi und Nissan ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UPE gegenüber der UPE beträgt 14 %.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 16 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.884,- (4 % der UPE).

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 4.043,- (11 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 896,- (1,7 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 33 % an allen Fahrzeugangeboten. 64 % hiervon sind Leasingangebote.

  • Bei den Leasingangeboten, bei denen eine Prämie ausgelobt wird, beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) 55 % nach 48 Monaten Laufzeit. Bei den Leasingangeboten ohne ausgelobte Prämie liegt der Restwert mit 47 % nach 48 Monaten deutlich niedriger.

 

Händlerwerbung

  • Auch im Ferienmonat Juli sind die Händler werblich recht aktiv. Es liegt zwar ein Rückgang der Anzeigenzahlen gegenüber dem sehr starken Juni (- 20 %) vor, aber die Zahlen aus dem Vorjahres-Juli (+ 10 %) werden übertroffen.

  • In 35 % der Anzeigen liegt ein Barpreis vor. Hier beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) 19,1 % der UPE.

  • 21 % der Anzeigen für Verbrenner beinhalten eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Qualitativ betrug sie durchschnittlich 9,3 % der UPE.

  • Mit 55 % wiesen deutlich mehr der Anzeigen für vollelektrischen Fahrzeugen eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme auf. Qualitativ lag diese bei durchschnittlich 8,1 % der UPE.

  • Liegt eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme vor, liegt der durchschnittliche Händlernachlass bei Verbrennern bei 10,7 %. Bei Angeboten ohne zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme beträgt er 17,7 %.

  • 89 % der Barzahlungsalternative sind Leasingangebote.

  • Bei den Leasingangeboten für Verbrenner für Privatkunden entfallen 32 % der Angebote auf kurze Laufzeiten von bis zu 24 Monaten. Der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt hohe 84 %.

  • Bei der häufigsten Laufzeit von 48 Monaten beläuft sich der durchschnittliche Restwert auf 60 %.

  • Knapp jedes zehnte Angebot für Privatkunden entfällt auf eine Finanzierung, die immerhin Händler vorn 12 Fabrikaten bewerben. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 3,9 %, der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt bei 96 % der UPE.