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Nationale Verkaufsförderung

  • Nach dem eher ruhigen Jahresausklang sind einige Fabrikate engagiert in das neue Jahr gestartet: Die Zahl der gemessenen Aktionen lag 87 % über dem Vergleichswert des Dezembers, die Zahl der Fabrikate, die Anzeigen und Spots in den klassischen Medien schalteten, lag aber nur 28 % über dem Jahresende.

  • Gleich 9 Fabrikate starteten mit modellübergreifenden Aktionen in das neue Jahr: Citroen (Easy Days), Dacia, Ford (Zins-Offensive), Jeep (Feel free Leasing), Mazda (Leasing-Wochen), Seat (Style Edition Sondermodelle), Skoda (Drive Sondermodelle), Toyota (Easy Deal Angebote) und VW (E-Mobilitäts-Bonus).

  • Opel (Flash Deal Day am 27.1.), Skoda (Skoda Buffet am 20.1.) und Toyota (Team Day mit C-HR Premiere am 3.2.) luden in die Handelsbetriebe.

  • Auch die Qualität der Angebote ist mit dem Jahreswechsel sprunghaft gestiegen: Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 3.904,- knapp € 1.200,- über dem Vergleichswert des Vormonats.

  • 27 % der Angebote bezogen sich auf ein vollelektrisches Modell. Beinhaltete das Angebot einen vom Fabrikat gewährten Umwelt-Bonus, lag dieser in allen Angeboten über dem ursprünglich geplanten Betrag aus Bafa-Prämie und Herstelleranteil.

  • Bei nahezu zwei von drei Angeboten handelte es sich um ein Sonderleasing. Hier lag der visuelle Restwert nach durchschnittlich 41 Monaten Laufzeit bei nahezu unveränderten 62 % der UPE.

  • Mit dem Jahreswechsel ist der Anteil der Angebote, die auf eine Sonderzahlung verzichten, deutlich gesunken: Waren es im Dezember noch stolze 63 % dieser Angebote, ist es im Januar nur noch knapp jedes Dritte.

  • Hyundai und Mazda beschränkten ihre Leasingangebote auf sofort verfügbare Modelle.

  • Sonderfinanzierungen oder Abo-Angebote wurden nicht ausgelobt.

  • Nur Audi richtete sein Angebot (Business-Pakete für den A6) an gewerbliche Kunden.

  • Mit Seat (Style Edition) und Skoda (Drive) bewarben zwei Fabrikate Sondermodellserien.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Wie üblich haben viele Fabrikate den Jahreswechsel zum Aufräumen ihrer Internetangebote genutzt. Für einige kam das neue Jahr etwas überraschend – etliche Angebote weisen noch eine Laufzeit bis Ende 2023 auf. Diese wurden nicht erfasst.

  • Insgesamt ergibt sich so ein quantitativer Rückgang auf insgesamt 684 Angebote (minus 11 % zum Dezember 2023). Damit hat die Zahl der Angebote das erste Mal seit Mai abgenommen.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation sinkt auf 1,11. In 89 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 11 % sind es zwei.

  • Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (ohne Leasing- Subventionen) über alle erfassten Fahrzeugangebote entspricht 8,3 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 77 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote dominieren den Jahresbeginn mit 84 % Anteil. Die Mieten / Abos liegen mit 11 % Anteil weiter klar vor den Finanzierungen (5 %).

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) nach 48 Monaten bei 52 %.

  • 14 Fabrikate verzichten bei Leasing für Privatkunden auf eine Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 0,97 % der UPE.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit bei 54 %.

  • Finanzierungen werden nur von fünf Marken und nur für Privatkunden beworben. Der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt trotz eines durchschnittlichen Zinssatzes von 5,5 % nur 100,6 % der UPE. Die Finanzierungen werden also ordentlich gestützt, allerdings geschieht dies nicht durch einen attraktiven Zinssatz.

  • Bei den Fahrzeugmieten / -abos mit konkreten Angeboten beträgt die durchschnittliche Monatsrate € 803,-.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 13 % der Maßnahmen. Bei gut einem Drittel davon handelt es sich Boni für Elektrofahrzeuge, die nach dem Auslaufen der staatlichen Programme nun allein von den Marken gewährt werden.

  • Diese betragen durchschnittlich € 6.039,-. Dieser Wert liegt über dem aus den ursprünglichen Plänen des Bundes, der sich auf € 4.785,- (€ 3.000,- Bundeanteil und € 1.785,- Fabrikatsanteil) belaufen hätte.

  • Bei den nichtelektrischen Fahrzeugen liegen durchschnittlich € 2.793,- Vorteil vor.

  • Aktions-UPEn setzen wie im Dezember Honda, Mitsubishi und Nissan ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UPE gegenüber der UPE beträgt 10,1 %.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 10 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.738,- (4,1 % der UPE).

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 2.093,- (6 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 1.511,- (3,6 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 27 % an allen Fahrzeugangeboten. Zwei Drittel hiervon sind Leasingangebote. Der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt 48 % nach 48 Monaten Laufzeit und liegt damit recht klar unter dem der Verbrenner.  

 

Händlerwerbung

  • Die Händler sind ab der zweiten Januarwoche mit hohem werblichem Engagement in das neue Jahr gestartet. Die Anzeigenzahlen der Januare der letzten 3 Jahre wurden im Durschnitt um 50 % übertroffen.

  • In 39 % der Anzeigen für PKW liegt ein Barpreis vor. Hier beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) 17,4 % der UPE.

  • 30 % der Anzeigen für PKW beinhalten eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Durchschnittlich betrug diese 11,1 % der UPE.

  • 95 % der Barzahlungsalternative entfallen auf Leasingangebote.

  • Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden beträgt bei einer Laufzeit von 36 Monaten 68,5 % und nach 48 Monaten 57,9 %.

  • Auch die Tageszulassungen sind mit dem neuen Jahr zurückgekehrt. Immerhin 22 % der Händlerangebote entfallen auf sie. Häufig (in 86 % der Angebote) werden sie mit Barpreisen beworben. Dann werden durchschnittlich 20 % Gesamtvorteil ausgelobt.