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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Im November hat sich die Zahl der gemessenen Aktionen zwar im Gegensatz zum werbestarken Oktober verringert, liegt aber über dem Niveau der Sommermonate.
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Die Zahl der Fabrikate, die im November Anzeigen und Spots in den klassischen Medien schalteten, hat sich dagegen auf 29 erhöht.
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Auch die Qualität der Angebote ist im Vergleich zum Oktober gestiegen. Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag bei € 2.664,-. Das bedeutet ein Plus von 17 % gegenüber dem Vormonat.
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Bei 61 % der Angebote handelt es sich um Leasingangebote. Bei durchschnittlich 42 Monaten Laufzeit betrug der visuelle Restwert 61 %.
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20 % dieser Angebote verzichteten auf eine Sonderzahlung. Bei weiteren 18 % entsprach die Sonderzahlung bei Angeboten für vollelektrische Modelle dem staatlichen Anteil an der Umweltprämie.
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Sonderfinanzierungen wurden nur einmal beworben, Abo Angebote wurden drei ausgelobt. Diese stammen allerdings alle von demselben Fabrikat.
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Jedes dritte Angebot bezog sich auf ein vollelektrisches Modell.
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13 % der Angebote richteten sich an gewerbliche Kunden. Alle bezogen sich auf ein PKW-Modell.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Gegenüber dem Vormonat hat im November die Zahl an Angeboten auf den Internetseiten der Fabrikate um 5,6 % zugenommen. Damit wurde seit Mai jeden Monat eine Steigerung verzeichnet.
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Aktuell liegen 749 Fahrzeugangebote vor (davon sind 31 % gegenüber Oktober neu oder verändert), die mit 912 Vorteilen beworben werden. Die durchschnittliche Vorteilskumulation steigt damit leicht von 1,2 im Oktober auf nun 1,22.
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In 80 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 19 % zwei Vorteilsarten und lediglich in 1 % alle drei Vorteilsarten.
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Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (ohne Leasing-Subventionen und die Herstellervorteile bei Elektrofahrzeugen) über alle erfassten Fahrzeugangebote beträgt € 1.919,-. Das entspricht 5,5 % der UPE, im Vorjahres-November wurden 5,2 % gemessen.
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Auf Barzahlungsalternativen entfallen 72 % der Angebote.
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Die Leasingangebote dominieren unverändert mit 84 % Anteil. Die Mieten / Abos liegen mit 12 % Anteil wieder vor den Finanzierungen (4 %), die damit in der nationalen Angebotskommunikation seit Monaten keine Rolle mehr spielen.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden (ohne Elektro-Fahrzeuge) ist die mit großem Abstand häufigste Laufzeit 48 Monate (74 % Anteil). Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 50 %. Im Vorjahres-November waren es 52,8 % nach 48 Monaten. Trotz des schwächelnden Privatmarktes wurden also die Leasingsubventionen nicht erhöht.
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15 Fabrikate verzichten bei Leasing für Privatkunden auf eine Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 0,95 % der UPE.
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Bei den gewerblichen Leasingangeboten (ohne Elektro-Fahrzeuge) liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit bei 51,1 %.
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Finanzierungen (ohne Elektro-Fahrzeuge) werden von lediglich fünf Fabrikaten (Dacia, Mazda, Mitsubishi, SsangYong und Suzuki) und nur für Privatkunden beworben. Der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt wie in allen Monaten dieses Jahres mit 104 % über der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,35 %. Mit Mitsubishi bietet nur ein Fabrikat eine 0,0 % Finanzierung an.
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Fahrzeugmiete / -abo mit konkreten Angeboten bieten Audi, Elaris, Ford, Lynk & Co., Mercedes, MG, Nissan, Skoda, Toyota, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 814,-. Das Spektrum erstreckt sich von € 289,- (Elaris Leo) bis € 2.400,- (Mercedes EQS).
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 16 % der Maßnahmen. Bei über 60 % davon handelt es sich um die Hersteller-Prämien für Elektrofahrzeuge. Der durchschnittliche Kundenvorteil ohne diese Prämien beträgt € 2.615,- (6,4 % der UPE).
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Aktions-UPEn setzen aktuell Honda, MG, Mitsubishi und Nissan ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UE gegenüber der UPE beträgt 15,7 %.
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Inzahlungnahmeprämien werden aktuell nur von Lexus angeboten.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 12 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.394,- (4,1 % der UPE).
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Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.758,- (5,8 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 1.240,- (3,3 % der UPE) Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 24,5 % an allen Fahrzeugangeboten. Ihr werblicher Anteil ist also höher als ihr Zulassungsanteil. 29 Fabrikate bewerben diese mit Angeboten.
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Bei den staatlich förderungsfähigen Leasingangeboten (seit September nur noch für Privatkunden) beträgt die häufigste Laufzeit 48 Monate (49 % Anteil). Ohne die Berücksichtigung der Bundesförderung liegt der durchschnittliche visuelle Restwert dieser Angebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 48 %.
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Immerhin zwölf Fabrikate loben Leasingangebote mit 24 Monaten Laufzeit aus. Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) ohne die Berücksichtigung der Bundesförderung bei 72 %. Das ist ein Wert, der einen gewissen Lagerbestand nahelegt.
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Bei gewerblichen Leasingangeboten zeigen die Elektrofahrzeuge mit 47,7 % Restwert nach 48 Monaten Laufzeit einen um über drei Prozentpunkte niedrigeren Restwert als die Verbrenner.
Händlerwerbung
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Noch nie seit Beginn der Dokumentation der Händlerwerbung durch die KommUNIKATionsfabrik im Jahr 2000 wurden so viele Händeranzeigen in einem Monat erfasst wie in diesem November.
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In 30 % der Anzeigen für PKW (ohne Elektrofahrzeuge) liegt ein Barpreis vor. Hier beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW ohne Elektrofahrzeuge 17,2 % der UPE.
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22 % der Anzeigen für PKW mit Verbrennermotor beinhalten eine offizielle zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Durchschnittlich betrug diese 10,2 % der UPE.
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Liegt eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme vor, liegt der durchschnittliche Händlernachlass bei 10 %. Wenn nicht, steigt der Händlernachlass auf 16,6 %.
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92 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.
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Ohne Elektrofahrzeuge beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden bei der häufigsten Laufzeit von 48 Monaten 59,4 %.
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Bei Leasingangeboten ohne Sonderzahlung für PKW (ohne Elektrofahrzeuge) entspricht die durchschnittliche Monatsrate 0,7 % der UPE.
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Bei den gewerblichen Leasingangebote liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) nach durchschnittlich 39 Monaten bei 73 %.
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Bei den förderfähigen Elektrofahrzeugen betragen die Restwerte bei den Leasingangeboten ohne Berücksichtigung des staatlichen Bafa-Anteils 75 % nach zwei Jahren Laufzeit und 53 % nach vier Jahren.
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In Deutschland gab es im November in vielen Branchen „Black Friday“, „Black Week“ und „Cyber“-Angebote mit allerlei Derivaten. Auch im Automobilhandel nutzten etliche Organisationen und oder einzelne Händler diese Termini für ihre Angebote.
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In allen Branchen wurde diskutiert, ob bei diesen die Angebotsqualität höher ist. Unsere Auswertung hat folgendes ergeben:
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Nach vier Jahren Laufzeit zeigten „Black“-Leasingangebote für Privatkunden einen Restwert von 61,5 %, die „Nicht-Black“-Leasingangebote einen von 56,2.
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Bei den Barpreisen wiesen die „Black“-Angebote 20,8 % Händlernachlass auf, die „Nicht-Black“-Angebote einen von 14,2 %.
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Mit „Black“ waren die Angebote also wirklich besser.
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