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Nationale Verkaufsförderung

  • Nach dem leichten Anstieg im August hat die werbliche Aktivität der Fabrikate im September noch einmal deutlich zugelegt. Hauptsächlich verantwortlich dafür waren modellübergreifende Aktionen einiger Marken (Citroen You Modelle, Ford Pro Gewerbewochen, Subaru Sorglos-Paket und die Toyota Antriebswochen). So lag die Zahl der gemessenen Aktionen satte 55 % über dem Vergleichswert des Vormonats.

  • Mit der Quantität ist auch die Qualität deutlich gestiegen: Der im September durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 3.184,- seit langem wieder über der € 3000,- Marke und damit fast € 1.000,- über dem Wert des Augusts. Auch der Vergleichswert des Vorjahresmonats wurde um 7 % übertroffen.

  • Deutlich zurück gegangen sind die Angebote für vollelektrische Modelle: Machten sie im August noch knapp die Hälfte aller Angebote aus, so lag ihr Anteil im September unter einem Drittel.

  • Mehr als die Hälfte aller Angebote sind Barzahlungsalternativen. Bis auf eines handelt es sich um Sonderleasingangebote. Bei durchschnittlich 45 Monaten Laufzeit betrug der visuelle Restwert 53 % der UPE.

  • Nur Hyundai lud in die Handelsbetriebe, der neue Kona feiert am 7.10. seine Premiere.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Gegenüber dem Vormonat hat im September die Zahl an Angeboten auf den Internetseiten der Fabrikate um 7 % zugenommen. Damit liegt für die letzten beiden Monaten eine Zunahme von insgesamt über 20 % vor.

  • Aktuell liegen 694 Fahrzeugangebote vor (davon sind 35 % gegenüber August neu oder verändert), die mit 829 Vorteilen beworben werden. Die durchschnittliche Vorteilskumulation sinkt von 1,28 im August auf 1,2. Vor einem Jahr wurden 1,4 Vorteile pro Fahrzeug erfasst.

  • In 83 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 16 % zwei Vorteilsarten und nur in 1 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (ohne Leasing-Subventionen und die Herstellervorteile bei Elektrofahrzeugen) über alle erfassten Fahrzeugangebote beträgt € 2.093,-. Das entspricht 5,6 % der UPE, im Vorjahres-September wurden 4,8 % gemessen.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 75 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote dominieren weiterhin mit 83 % Anteil. Die Mieten / Abos liegen mit 12 % Anteil wieder vor den Finanzierungen (5 %), die in der nationale Angebotskommunikation seit Monaten keine Rolle mehr spielen.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden (ohne Elektro-Fahrzeuge) ist die mit großem Abstand häufigste Laufzeit 48 Monate (80 %). Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 50 %. Im Vorjahres-September waren es 53,5 % nach 48 Monaten. Offensichtlich halten sich die Fabrikate mit großzügigeren Leasingsubventionen noch zurück.

  • Zehn Fabrikate verzichten bei Leasing für Privatkunden auf eine Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 1 % der UPE.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten (ohne Elektro-Fahrzeuge) liegt der durchschnittliche visuelle Restwert nach 48 Monaten Laufzeit wie bei den Privatkunden bei 50 %. Im Vorjahres-September lag der Restwert bei 53,4 % nach 48 Monaten.

  • Bei Finanzierungen (ohne Elektro-Fahrzeuge), die nur noch von vier Fabrikaten (Dacia, Mazda, Mitsubishi und Suzuki) und nur für Privatkunden beworben werden, liegt der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) wie in allen Monaten seit Jahresbeginn über der UPE (105 %).

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,53 %. Bis auf eine Ausnahme (Dacia bietet den vollelektrischen Spring mit 0,99 % an) liegen die Zinssätze zwischen 4,99 % und 6,49 %.

  • Die Fahrzeugmiete bieten Audi, Ford, Kia, Lynk & Co., MG, Nissan, Toyota, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 778,-. Das Spektrum erstreckt sich von € 369,- (Toyota Aygo X) bis € 1.899,- (Audi e-tron GT).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 17 % der Maßnahmen. Bei 56 % davon handelt es sich um die Hersteller-Prämien für Elektrofahrzeuge. Der durchschnittliche Kundenvorteil ohne diese Prämien beträgt € 2.674,- (6,5 % der UPE).

  • Aktions-UPEn setzen aktuell Honda, Mitsubishi, Nissan und Toyota ein. Der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UE gegenüber der UPE beträgt 11,7 %.

  • Nur Hyundai und Lexus bieten aktuell Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 9 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.360,- (2,7 % der UPE).

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 2.006,- (4 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 959,- (1,9 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 19 % an allen Fahrzeugangeboten. Das bedeutet einen Rückgang von vier Prozentpunkten zum August. 27 Fabrikate bewerben diese mit Angeboten.

  • Bei 83 % der staatlich förderungsfähigen Angebote (seit September nur noch für Privatkunden) handelt es sich um Leasing. Die häufigste Laufzeit beträgt 48 Monate (54 % Anteil). Ohne die Berücksichtigung der Bundesförderung liegt der durchschnittliche visuelle Restwert dieser Angebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 49 %.

 

Händlerwerbung

  • In keinem Monat dieses Jahres wurden mehr Händleranzeigen erfasst als in diesem September. Die Anzeigenzahl des August wurde um 17 %, die des Vorjahres-September um über 45 % übertroffen. Damit liegt die Händlerwerbung quantitativ wieder auf dem Vor-Corona-Level des Herbst 2019.

  • In 26 % der Anzeigen liegt ein Barpreis vor. Hier beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW 14,4 % der UPE. Damit wurde der August-Wert leicht übertroffen.

  • 42 % der Anzeigen für PKW mit Verbrennermotor beinhalten eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Durchschnittlich betrug diese 11,6 % der UPE. Auch dieser Wert ist gegenüber August gestiegen.

  • 91 % der Angebote zu Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden bei der häufigsten Laufzeit von 48 Monaten 55 %.

  • Bei Leasingangeboten ohne Sonderzahlung für PKW (ohne Elektrofahrzeuge) entspricht die durchschnittliche Monatsrate 0,81 % der UPE.

  • Händler von 21 Fabrikaten bewerben Elektrofahrzeuge. Diese machen einen Anteil an allen beworbenen Fahrzeugen von 18 % aus.

  • Jedes zweite Leasingangebot für ein Elektrofahrzeug hat eine Laufzeit von vier Jahren. Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 49 %.