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Gegenüber Juni hat im Juli die Zahl an Angeboten auf den Internetseiten der Fabrikate um 7 % abgenommen. Die Erklärung hierfür ist recht einfach: Die Stellantis Marken Alfa Romeo, Citroen, DS, Opel und Peugeot hatten entweder gar keine gewerblichen Angebote auf ihren Seiten oder ließen die Angebote mit Laufzeit bis Ende Juni unverändert stehen.
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So liegen aktuell 572 Fahrzeugangebote vor (davon sind 73 % gegenüber Juni neu oder verändert), die mit 733 Vorteilen beworben werden. Die durchschnittliche Vorteilskumulation steigt damit auf 1,28. Vor einem Jahr wurden 1,4 Vorteile pro Fahrzeug erfasst.
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In 74 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 24 % zwei Vorteilsarten und in 2 % alle drei Vorteilsarten.
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Der durchschnittliche rechenbare Kundenvorteil (ohne Leasing-Subventionen und die Herstellervorteile bei Elektrofahrzeugen) über alle erfassten Fahrzeugangebote beträgt € 1.852,-. Das entspricht 5,3 % der UPE und dem Niveau des Vorjahres-Juli.
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Auf Barzahlungsalternativen entfallen 69 % der Angebote.
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Die Leasingangebote dominieren das Geschehen weiterhin mit 83 % Anteil. Die Mieten / Abos liegen mit 11 % klar vor den Finanzierungen (6 %).
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden (ohne Elektro-Fahrzeuge) ist die mit großem Abstand häufigste Laufzeit 48 Monate (80 %). Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 49,1 %. Im Vorjahres-Juli waren es 53,6 % nach 48 Monaten.
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Zehn Fabrikate verzichten bei Leasing für Privatkunden auf eine Sonderzahlung. Bei diesen Angeboten beträgt die Leasingrate 0,97 % der UPE. In Vor-Corona-Zeiten lag dieser Wert regelmäßig bei 0,75.
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Bei den gewerblichen Leasingangeboten (ohne Elektro-Fahrzeuge) liegt der durchschnittliche visuelle Restwert bei 49,5 % nach 48 Monaten Laufzeit. Im Vorjahres-Juli lag der Restwert bei 53 % nach 48 Monaten.
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Bei Finanzierungen (ohne Elektro-Fahrzeuge), die nur noch von vier Fabrikaten und nur für Privatkunden beworben werden, liegt der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) wie in allen Monaten seit Jahresbeginn über der UPE (105 %).
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,67 %. Der niedrigste beworbene Zinssatz ist der von 4,99 % (Suzuki), der höchste der von 6,49 % (Dacia). Durch 60 Monate Laufzeit entsteht bei den Dacia Angeboten ein Finanzierungspreis von in Höhe von 122 % der UPE.
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Durchschnittlich entfallen 48,5 % des Finanzierungspreises auf die Schlussrate.
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Die Fahrzeugmiete bieten Ford, Kia, Lynk & Co., MG, Nissan, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 814,-. Das Spektrum erstreckt sich von € 379,- (Ford Fiesta ST) bis € 1.799,- (Volvo EX 90).
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 22 % der Maßnahmen. Ein Großteil dieser entfällt auf die Hersteller-Prämien für Elektrofahrzeuge (71 %). Der durchschnittliche Kundenvorteil ohne diese Prämien beträgt € 2.215,- (5,6 % der UPE).
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Wie im Juni setzen aktuell nur Mitsubishi und Nissan Aktions-UPEn ein.
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Nur Hyundai und Lexus bieten aktuell Inzahlungnahmeprämien an. Diese betragen durchschnittlich 2,6 % der UPE.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 9 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.416,- (3,7 % der UPE).
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Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.712,- (5,1 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 1.151,- (2,3 % der UPE) Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 23 % an allen Fahrzeugangeboten. 27 Fabrikate bewerben diese mit Angeboten. 83 % der Angebote für Elektrofahrzeuge kommen in den Genuss von staatlichen Prämien (die anderen liegen jenseits der maximalen UPE oder es handelt sich um Mieten / Abos).
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Bei 92 % der staatlich förderungsfähigen Angebote handelt es sich um Leasing. Die häufigste Laufzeit beträgt 48 Monate. Ohne die Berücksichtigung der Bundesförderung liegt der durchschnittliche visuelle Restwert dieser Angebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 47,4 %. Das sind sowohl zwei Prozentpunkte mehr als im Juni als auch im Vorjahres-Juli und zeigt, dass es durchaus Reaktionen auf den zurückgehenden Auftragseingang bei Elektrofahrzeugen gibt.
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Dennoch ist die Branche vom Niveau von vor zwei Jahren (56 %) noch recht weit entfernt.
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Im vierten Monat in Folge setzen die Händler ihr starkes werbliches Engagement fort. Die Anzeigenzahl aus dem Vorjahres-Juli wurde um über 50 % übertroffen.
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Sehr deutlich ist die Zunahme an Barpreisangeboten, die in 35 % aller Angebote vorliegen. Dies stellt eine Verdopplung gegenüber dem Juni dar.
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Liegt ein Barpreis vor, dann beträgt der Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW 13,4 % der UPE
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18 % der Anzeigen für PKW mit Verbrennermotor enthielten eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme. Durchschnittlich betrug diese 7,4 % der UPE
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87 % der Barzahlungsalternative entfallen auf Leasingangebote.
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Ohne Elektrofahrzeuge beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden 67 % nach 36 Monaten Laufzeit und 54 % nach 48 Monaten. Diese Werte liegen auf der Höhe des Vormonats.
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Bei Finanzierungen sorgen die Händlernachlässe dafür, dass trotz des durchschnittlichen Zinssatzes von 3,25 % der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) ‚nur‘ 98 % der UPE beträgt.
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Elektrofahrzeuge machen einen Anteil an allen beworbenen Fahrzeugen von 26 % aus.
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Bei 75 % handelt es sich um Leasingangebote.
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Immerhin jedes vierte Leasingangebot hat eine Laufzeit von nur zwei Jahren. Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 72 %. Nach vier Jahren Laufzeit beträgt der Restwert 51 %.