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Nationale Verkaufsförderung

  • Gegenüber dem Vormonat hat sich die Zahl der verkaufsfördernden Aktionen in den klassischen Medien leicht erhöht, liegt aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau.

  • Die Zahl der Fabrikate, die in den klassischen Medien Angebote unterbreitet haben, hat sich im Vergleich zum April nicht verändert.

  • Modellübergreifende Angebote bewerben nur Mazda (Vorteilswochen im Juni) und VW (Move Sondermodelle).

  • Der durchschnittlich ausgelobte Preisvorteil ist im Vergleich zum Vormonat kräftig gestiegen (+ 32 %) und liegt nun bei € 2.371,-. Der Vergleichswert des Vorjahres wurde allerdings deutlich verfehlt (- 31 %).

  • Angebote für vollelektrische Modelle unterbreiteten nur Cupra (Born), Mazda (MX-30) und Opel (Mokka Electric).

     

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Nicht nur gegenüber dem April ist im Mai die Zahl an Angeboten auf den Internetseiten der Fabrikate gesunken. Auch im Vorjahresmonat wurden 5 % mehr Angebote erfasst.

  • Bei mehreren Fabrikaten fällt auf, dass diese erst im Laufe des Monats eine teilweise oder vollständige Aktualisierung vornehmen. Auch die Zahl der fehlerhaften Angebote (z.B. andere Angaben auf der Startseite als nach dem Klick auf das detaillierte Angebot, Gültigkeitsangaben liegen in der Vergangenheit) ist recht hoch. Das wirkt ein wenig so, als würden einige Fabrikate die Verkaufsförderung nicht besonders ernst nehmen.

  • Aktuell liegen 591 Fahrzeugangebote (davon sind 32 % gegenüber April neu oder verändert) vor, die mit 712 Vorteilen beworben werden. Damit sinkt die durchschnittliche Vorteilskumulation weiter leicht auf 1,2. Vor einem Jahr wurden 1,40 Vorteile pro Fahrzeug erfasst.

  • In 80 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 19 % zwei Vorteilsarten und in 1 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil über alle erfassten Fahrzeugangebote steigt leicht auf € 2.475,-. Das entspricht 6,3 % der UPE. Im Mai 2022 waren es 8,1 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 73 % der Angebote.

  • Dabei dominieren die Leasingangebote mit einem Anteil von 81 %, die Mieten / Abos kommen auf 12 %, auf Finanzierungen entfallen 7 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden (ohne Elektro-Fahrzeuge) ist die mit großem Abstand häufigste Laufzeit 48 Monate (77 %). Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 49 %. Im Vorjahres-Mai waren es 54 % nach 48 Monaten.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten (ohne Elektro-Fahrzeuge) beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert mit 48 % nach 48 Monaten Laufzeit unter dem für Privatkunden. Im Vorjahres-Mai lag der Restwert bei 55 % nach 48 Monaten.

  • Bei Finanzierungen (ohne Elektro-Fahrzeuge), die nur noch von vier Fabrikaten und nur für Privatkunden beworben werden, liegt der durchschnittliche Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) wie in allen Monaten seit Jahresbeginn über der UPE (105 %).

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,3 %. 49 % des Finanzierungspreises entfallen auf die Schlussrate.

  • Die Fahrzeugmiete bieten Ford, Hyundai, Kia, Mercedes, MG, Nissan, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 884,-. Das Spektrum erstreckt sich von € 369,- (Ford Fiesta ST) bis € 2.300,- (Mercedes EQS SUV).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 18 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Prämien der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen) durchschnittlich € 2.890,- (6,2 % der UPE).

  • Wie im April setzen aktuell nur Mitsubishi und Nissan Aktions-UPEn ein.

  • Nur Lexus bietet aktuell Inzahlungnahmeprämien an. Diese betragen durchschnittlich 2,1 % der UPE.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 9 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.406,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.806,- (5,3 % der UPE) Vorteil und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Garantieverlängerung, Ausstattungspakete usw.) € 1.083,- (2 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge besitzen einen Anteil von 20 % an allen Fahrzeugangeboten. 26 Fabrikate bewerben diese mit Angeboten.

  • 68 % von ihnen werden mit Leasing beworben. Die häufigste Laufzeit beträgt 48 Monate. Ohne die Berücksichtigung der Bundesförderung liegt der durchschnittliche visuelle Restwert dieser Angebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 44,7 %. Im Vorjahres-Mai betrug er 48 %, im Mai 2021 56 % nach 48 Monaten.  

 

Händlerwerbung

  • Auch im Mai setzten die Händler ihr starkes werbliches Engagement der letzten beiden Monate fort. Die Anzeigenzahl des Vorjahres-Mai wurde um 40 % übertroffen.

  • In 25 % der Anzeigen liegt ein Barpreis vor. Hier beträgt der ausgelobte Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW 12,0 % der UPE.

  • Lediglich 16 % der Anzeigen für PKW mit Verbrennermotor enthalten eine zentrale Verkaufsförderungsmaßnahme.

  • Liegt kein zentraler Vorteil vor, beträgt der Händlernachlass 11,6 %. Das ist zwar etwas weniger als im April, gleichwohl signifikant über dem Durchschnittswert der letzten Monate und ein klares Indiz auf inzwischen wieder bessere Verfügbarkeit (zumindest bei einigen Fabrikaten).

  • 92 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden 56,2 % nach 46 Monaten Laufzeit.

  • 8,7 % der Angebote entfallen auf Sondermodelle. Weniger als die Hälfte von diesen ist mit einem offiziellen Preisvorteil versehen. Liegt er vor, beträgt er 5,4 % der UPE.

  • Der Anteil der beworbenen Elektrofahrzeuge beträgt 16 %. Hier liegt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 55,3 % nach 45 Monaten Laufzeit.