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Nationale Verkaufsförderung

  • Der Zahl der verkaufsfördernden Angebote lag im Oktober deutlich über dem Niveau dem Vergleichswert des September (+62 %).

  • Darunter sind allerdings zahlreiche Angebote im Zusammenhang mit dem Umweltbonus, in denen entweder die Verfügbarkeit oder eine Prämiengarantie ausgelobt werden sowie Einladungen zu Probefahrten oder Sonderschauen und Premieren, die keinen berechenbaren Kundenvorteil beinhalten.

  • Daher lässt die geringe Anzahl der konkreten Angebote mit einem berechenbaren Kundenvorteil weiterhin eine detaillierte Betrachtung der verschiedenen Vorteilsarten oder ausgelobten Kundenvorteile nicht sinnträchtig erscheinen.

  • Drei Fabrikate luden im Oktober in die Handelbetriebe: BMW zu den Premieren von X1 (1.10.) und iX1 (1.11.), Honda zur Premiere des Civic (8.10.) und Opel zum Familienfest mit der Premiere des Astra Sports Tourer (15.10.).

  • Probefahrtangebote wurden von Honda (neuer Civic), Nissan (neuer Qashqai Hybrid) und VW (Golf) beworben. Dazu veranstaltete Hyundai die „Let Hyundai Power Your World Tour“, auf der unter anderem der in Kürze erscheinende IONIQ 6 vorstellt wird.

  • Mit Opel und Toyota bewerben wieder zwei Fabrikate modellübergreifende Angebote.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Im Vorjahres-Oktober wurden auf den Internetseiten der Fabrikate 670 Fahrzeugangebote erfasst, die mit 938 verkaufsfördernden Maßnahmen belegt waren. In diesem Oktober liegen 605 Fahrzeugangebote und 832 verkaufsfördernden Maßnahmen. Das bedeutet wie schon in August und September einen starken Rückgang gegenüber dem Vormonat.

  • 73 % aller Angebote wurden gegenüber September verändert. Das ist ein extrem hoher Wert - trotz des Quartalswechsels.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation bleibt mit 1,38 auf dem Niveau des Vormonats. In 67 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 28 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil über alle erfassten Fahrzeugangebote beträgt € 2.635,-. Das entspricht 6,9 % der UPE – vor einem Jahr waren es 11 %.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 63 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote dominieren weiter mit ihren sehr hohen Anteil von 88 %, auf Finanzierungen entfallen 7 %, auf Mieten / Abos 5 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden (ohne Plug-in Hybride und Elektro-Fahrzeuge) liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 53 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit. Im Vorjahres-Oktober waren es 56 % nach 46 Monaten.

  • Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 83 % der Angebote) beworben.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten (ohne Plug-in Hybride und Elektro-Fahrzeuge) beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 55 % nach 45 Monaten Laufzeit. Im Vorjahres-Oktober lag der Restwert bei 60 % nach 44 Monaten.

  • Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (76 % Anteil).

  • Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 867,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 2,9 % der UPE.

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 98 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 50 % des Finanzierungspreises.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 3,4 %. Mit Kia und Mazda bewerben inzwischen zwei Fabrikate Zinssätze von über 4 %. Das gab es sehr lange nicht.

  • Nur Nissan für den Leaf und Suzuki für den Swift Sport bewerben eine 0 % Finanzierung.

  • Die Fahrzeugmiete bieten Mercedes, Opel, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 933,-. Das Spektrum reicht von € 369,- (Opel Corsa 40) bis zu € 2.699,- (Mercedes EQS).

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 24 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Prämien der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 2.336,- (6,7 % der UPE). Vor einem Jahr waren es € 4.217,- (13,3 % der UPE).

  • Nur Mitsubishi und Nissan setzen aktuell Aktions-UPEn ein. Vor einem Jahr taten dies acht Fabrikate.

  • Lediglich Lexus und Subaru bieten Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.021,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.132,- (3,3 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 977,- (2,3 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 32 % an allen Fahrzeugangeboten. 18 % entfallen auf Elektrofahrzeuge, 14 % auf Plug-in Hybride. Die Angebotsstruktur ist eher unordentlich. Manche Fabrikate weisen noch die höheren Förderbeträge für die Zulassung 2022 aus, manche schon die für 2023, andere gar keine.

  • 75 % der Angebote für Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride entfallen auf Leasing.

  • Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen bei 46 % nach 45 Monaten, bei den Plug-in Hybriden sind es 49 % nach 46 Monaten.

  • Die Restwerte sind dramatisch gesunken: Im Vorjahres-Oktober betrugen sie bei Elektrofahrzeugen 58 % nach 43 Monaten, bei Plug-in Hybriden 58 % nach 46 Monaten.

 

Händlerwerbung

  • Im Oktober lag das werbliche Engagement der Händler nur leicht (4 %) unter dem des September, aber sehr deutlich (27 %) über dem Vorjahres-Oktober.

  • Die Angebotsqualität hat gegenüber den Vergleichsmonaten abgenommen.

  • Wird ein Barpreis beworben (was in 30 % der Anzeigen der Fall ist), liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW aktuell bei 11,3 % der UPE.

  • Nur 16 % der Angebote für Fahrzeuge mit reinem Verbrennermotor werden offiziell mit einer zentralen Maßnahme gestützt. Der Vorteil beträgt durchschnittlich 6 % der UPE.

  • Bei Barpreisangeboten (ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride) ohne offiziellen zentralen Vorteil liegt der durchschnittliche Händlernachlass bei 9,7 %.

  • 94 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden 55 % nach 46 Monaten Laufzeit.

  • 21 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge (7,5 %) und Plug-in Hybride (13,5). 

  • Immerhin 9 % der Anzeigen bezogen sich auf Sonderschauen, Handelspremieren und Events.