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Der seit einigen Monaten andauernde Rückgang der beworbenen Angebote in den klassischen Medien wurde im Mai gestoppt. Die Zahl der Angebote bleibt aber auf extrem niedrigem Niveau. Im Vergleich zum Juni 2021 lag sie bei weniger als einem Drittel
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Eine Betrachtung der Verteilung auf die verschiedenen Vorteilsarten erscheint aufgrund der geringen Grundgesamtheit nach wie vor nicht sinnträchtig.
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Die Hälfte aller Angebote standen im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, 2/3 davon bezog sich auf Plug-in Hybride. Nur in Ausnahmefällen beinhalten diese Angebote einen höheren als staatlich geforderten Eigenanteil.
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Bei den Angeboten für vollelektrische Modelle war das bei keinem Modell der Fall.
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So ist der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil gegenüber Mai um knapp € 400,- gesunken und liegt nun bei € 3.076,-. Der Vergleichswert aus Juni 2021 lag um über € 1.000,- darüber.
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Längere Lieferzeiten und die noch nicht klaren Regelungen über die Ausgestaltung der Innovationsprämie 2023 führten dazu, dass Verfügbarkeit, Liefer- oder auch Prämiengarantien für den Fall der Auslieferung erst im nächsten Jahr in den Focus der Angebote für Plug-in Hybride und vollelektrische Modelle rückten. In knapp 70 % der Angebote für förderungsfähige Modelle wurde eine der Zusagen gemacht.
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Zwei Fabrikate luden in die Handelsbetriebe: Peugeot lud zur Premiere des 308 SW am 11.6. ein, der Renault Mégane E-Tech feierte am letzten Juniwochenende seine Handelspremiere.
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Gegenüber dem Mai nahm die Zahl der verkaufsfördernden Fahrzeugangebote um 1,9 % zu.
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Der Vergleich mit dem Vorjahres-Juni macht aber deutlich, wie stark die Zahl der Angebote zurückgegangen ist. So wurden in 7/2021 759 Fahrzeugmodelle mit insgesamt 1.052 Maßnahmen gefördert, jetzt sind es 632 Fahrzeuge und 873 Maßnahmen.
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39 % der aktuellen Maßnahmen sind gegenüber dem Vormonat neu oder wurden verändert.
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Die durchschnittliche Vorteilskumulation sinkt weiter leicht auf 1,38. In 65 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 31 % zwei Vorteilsarten und in 4 % alle drei Vorteilsarten.
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Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot gegenüber dem Vormonat ging auf € 2.948,- zurück. Das entspricht 7,3 % der UPE.
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Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-Juni betrug € 3.707,- bzw. 10,2 % der UPE.
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Auf Barzahlungsalternativen entfallen 60 % der Angebote.
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Die Leasingangebote dominieren weiter mit ihren sehr hohen Anteil von 86 %, auf Finanzierungen entfallen 9 %, auf Mieten / Abos 5 %.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden sinkt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) auf 53 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit. Im Vorjahres-Juni wurden 59 % nach 43 Monaten gemessen.
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Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 76 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 52 %.
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Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 56 % nach 44 Monaten Laufzeit. Im Vorjahres-Juni lag der Restwert bei 61 % nach 44 Monaten.
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Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (64 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 53 %.
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Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.411,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 4,8 % der UPE.
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 94 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 47 % des Finanzierungspreises.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,2 %.
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Nur Jeep, Kia und Nissan bewerben (für einzelne Modelle) 0 % Finanzierungen.
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Die Fahrzeugmiete bieten Mercedes, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 942,-.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 28 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Prämien der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 3.598,- (10,6 % der UPE). Die Werte entsprechen denen aus dem Mai.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 11,1 % der regulären UPE. Nur noch drei Fabrikate setzen Aktions-UPEn ein (Mitsubishi, Nissan und Renault). Vor einem Jahr setzten zehn Fabrikate Aktions-UPEn ein, ihr Vorteil betrug 13 % der UPE.
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Lexus, Nissan, Suzuki und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 12 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.122,-.
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Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.337,- (3,9 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 1.008,- (2,5 % der UPE) Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 29 % an allen Fahrzeugangeboten. Sie sind gleich stark vertreten. Der Rückgang der Angebotsanzahl ist wohl auf die schlechte Verfügbarkeit und auf die noch unklare Prämienlage im nächsten Jahr zurückzuführen.
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79 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.
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Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen bei 50 % nach 45 Monaten, bei den Plug-in Hybriden sind es 55 % nach 45 Monaten. Im Vorjahres-Juni betrugen die Restwerte bei Elektrofahrzeigen 59 % nach 41 Monaten, bei Plug-in Hybriden 61 % nach 44 Monaten.
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Im Juni lag das werbliche Engagement der Händler leicht unter dem des Mai (- 4 %).
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Die Angebotsqualität ist weiter rückläufig.
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Wird ein Barpreis beworben (was nur in 31 % der Anzeigen der Fall ist), liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW aktuell bei 13,2 % der UPE.
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Nur 35 % der Angebote für Fahrzeuge mit Verbrennermotor werden offiziell mit einer zentralen Maßnahme gestützt. Der Vorteil beträgt durchschnittlich 11,5 % der UPE.
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Bei Angeboten mit zentralem Vorteil für Fahrzeuge mit Verbrennermotor liegt der ausgelobte Händlernachlass bei 3 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 8 %.
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69 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 99 % davon entfallen auf Leasingangebote.
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Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden 60 % nach 44 Monaten Laufzeit.
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38 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride, die gleich stark vertreten sind.
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Bei Leasingangeboten beträgt der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) bei den Elektrofahrzeugen und Plug-in Hybriden durchschnittlich 51 % der UPE nach 48 Monaten Laufzeit.
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Handelspremieren feierten im Juni Alfa Romeo Tonale, Peugeot 308 SW und Renault Mégane E-Tech.