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Nationale Verkaufsförderung

  • Der seit einigen Monaten andauernde Rückgang der beworbenen Angebote in den klassischen Medien hat sich im Mai noch einmal deutlich verstärkt. Die Zahl der Angebote erreichte einen historischen Tiefstand und lag nur bei knapp einem Viertel des Vergleichswerts aus dem Mai 2021.

  • Eine Betrachtung der Verteilung auf die verschiedenen Vorteilsarten erscheint aufgrund der geringen Grundgesamtheit nicht sinnträchtig.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil verharrt auf dem Vergleichswert des Vormonats (€ 3.446,-) und liegt damit leicht über dem Wert aus Mai 2021.

  • Etwas mehr als die Hälfte aller Angebote standen im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, davon bezog sich die überwiegende Mehrheit auf Plug-in Hybride. Nur in Ausnahmefällen beinhalten diese Angebote einen höheren als staatlich geforderten Eigenanteil.

  • Zwei Fabrikate luden in die Handelsbetriebe: Opel lud zur Premiere des neuen Astra ein, am Monatsende wies Peugeot auf die Premiere des 308 SW am 11.6. hin.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Gegenüber dem April nahm die Zahl der verkaufsfördernden Angebote um 4,5 % ab. Im Vorjahres-Mai wurden 743 Fahrzeugmodelle mit insgesamt 1.017 Maßnahmen gefördert, jetzt sind es 620 Fahrzeuge und 868 Maßnahmen.

  • 45 % der aktuellen Maßnahmen sind neu oder wurden verändert.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation sinkt leicht auf 1,4. In 64 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 32 % zwei Vorteilsarten und in 4 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot gegenüber dem Vormonat ging um 4 % auf € 3.011,- zurück. Das entspricht 8 % der UPE.

  • Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-Mai betrug € 3.756,- bzw. 10,9 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 59 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote halten ihren sehr hohen Anteil mit 86 %, auf Finanzierungen entfallen 9 %, auf Mieten / Abos 5 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 54 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit. Das entspricht den Werten aus dem Vormonat.

  • Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 74 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 53 %.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 57 % nach 43 Monaten Laufzeit.

  • Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (63 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 54 %. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vormonat und fünf Prozentpunkte weniger als im Vorjahres-Mai.

  • Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.379,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 4,7 % der UPE.

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 94 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 51 % des Finanzierungspreises.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,2 %.

  • Nur Jeep und Kia bewerben (für einzelne Modelle) 0 % Finanzierungen.

  • Die Fahrzeugmiete bieten Mercedes Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 938,-.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 28 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Prämien der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 3.505,- (10,6 % der UPE). Die Werte entsprechen denen aus dem April.

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 10,7% der regulären UPE. Nur vier Fabrikate setzen Aktions-UPEn ein (Ford, Mitsubishi, Nissan und Renault). Der Vorteil der Aktions-UPEn ist damit gegenüber dem April um 1,7 % gesunken. Der Vergleich mit dem Vorjahres-April ist erneut sehr aussagekräftig: Vor einem Jahr setzten zehn Fabrikate Aktions-UPEn ein, ihr Vorteil betrug 14 % der UPE.

  • Lexus, Nissan, Suzuki und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.173,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.483,- (4,7 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 976,- (2,3 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 34,8 % an allen Fahrzeugangeboten. Sie sind gleich stark vertreten.

  • 71 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.

  • Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei den Elektrofahrzeugen bei 51 % nach 44 Monaten Laufzeit, bei den Plug-in Hybriden sind es 55 % nach 44 Monaten. Damit sind gegenüber April beide Restwerte um einen Prozentpunkt zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahres-Mai beträgt der Rückgang des Restwerts bei Elektrofahrzeigen neun Prozentpunkte, bei Plug-in Hybriden fünf Punkte.

 

Händlerwerbung

  • Im Mai lag das werbliche Engagement der Händler leicht über dem des April (+ 7 %). Allerdings wurden die Anzeigenzahlen des Vorjahres-Mai klar verfehlt (- 27 %).

  • Die Angebotsqualität ist weiter rückläufig.

  • Wird ein Barpreis beworben (was nur noch in 23 % der Anzeigen der Fall ist), liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW aktuell bei 12,6 % der UPE.

  • 50 % der Angebote enthalten einen offiziell national kommunizierten Vorteil. Davon entfallen 59 % auf die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie.

  • Nur 29 % der Angebote für Fahrzeuge mit Verbrennermotor werden offiziell mit einer zentralen Maßnahme gestützt. Der Vorteil beträgt durchschnittlich 7,7 % der UPE.

  • Bei Angeboten mit zentralem Vorteil liegt der ausgewiesene Händlernachlass bei 2,5 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 11 %.

  • 69 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 94 % davon entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei PKW für Privatkunden 61 % nach 44 Monaten Laufzeit. Das entspricht einem Rückgang von drei Prozentpunkten gegenüber dem April bzw. sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahres-Mai.

  • 13 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge, 17 % auf Plug-in Hybride.

  • Bei Leasingangeboten beträgt der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 53 % der UPE nach 44 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 53 % nach 47 Monaten.