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Der Rückgang der werblichen Aktivitäten in den klassischen Medien setzte sich im April fort: Die Zahl der gemessenen Aktionen in Zeitungen, Zeitschriften, Radio und TV lag ein Drittel unter dem Vergleichswert des März. Im Vergleich zum April 2021 lag die Zahl sogar 63 % unter dem Vergleichswert.
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Die am meisten beworbenen Vorteilsarten waren die Sonstigen Vorteile und die Barzahlungsalternativen mit einem Anteil von je 40 %.
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Bei 60 % der Sonstigen Vorteile handelte es sich um Eigenanteile an der Innovationsprämie.
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Alle beworbenen Barzahlungsalternativen waren Sonderleasingangebote. Deren Restwert betrug nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit 55 % der UPE. In 68 % der Angebote wurde auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil ist im Vergleich zum Vormonat ebenfalls leicht auf nun auf € 3.481,- gesunken (- 14 %), damit liegt er aber in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats.
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34 % aller Angebote standen im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, im März waren es noch 44 %. Davon bezog sich die Mehrheit (73 %) auf Plug-in Hybride.
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Keines der Angebote für Elektrofahrzeuge beinhaltete einen höheren als den geforderten Eigenanteil an der Innovationsprämie. Bei den Angeboten für Plug-in Hybride tun dies Mitsubishi (€ 6.500,- für den Eclipse Cross) und Toyota (€ 3.700,- für den RAV4). Lexus stockt den Eigenanteil an der Innovationsprämie um eine Inzahlungnahmeprämie auf.
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Skoda (Tour) und Toyota (Team Deutschland) bewerben modellübergreifende Sondermodellserien.
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Zwei Fabrikate luden in die Handelsbetriebe: Skoda feierte am 9.4. den Skoda-Tag, Opel lud schon zur Doppelpremiere des Astra und Grandland am 9.5. ein.
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Gegenüber dem März nahm die Zahl der verkaufsfördernden Angebote um 5 % ab. Bei etlichen Fabrikaten merkt man dem Internetauftritt die schlechte Verfügbarkeit durch direkte Verweise auf diese oder die stark reduzierte Zahl der Angebote an.
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62 % der aktuellen Aktionen sind neu oder wurden verändert. Das ist sehr viel – auch für den ersten Monat eines neuen Quartals.
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Die durchschnittliche Vorteilskumulation liegt unverändert bei 1,43. In 62 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 34 % zwei Vorteilsarten und in 4 % alle drei Vorteilsarten.
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Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot gegenüber dem Vormonat ging um 2 % auf € 3.134,- zurück. Das entspricht 7,9 % der UPE.
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Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-April betrug € 3.559,- bzw. 10,1 % der UPE.
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Auf Barzahlungsalternativen entfallen 56 % der Angebote.
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Die Leasingangebote bauen ihren sehr hohen Anteil auf 88 % aus, auf Finanzierungen entfallen 10 %, auf Mieten / Abos 2 %.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 54 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vormonat.
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Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 75 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 53 %.
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Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 58 % nach 43 Monaten Laufzeit.
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Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (63 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 56 %. Das sind ebenfalls zwei Prozentpunkte weniger als im Vormonat.
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Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.142,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 5,1 % der UPE.
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Der Anteil der Optionsfinanzierungen an den Finanzierungen beträgt 62 %.
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 93 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 50 % des Finanzierungspreises.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,0 %.
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Nur Jeep, Kia und Nissan bewerben (für einzelne Modelle) 0 % Finanzierungen.
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Die Fahrzeugmiete bieten nur noch Mercedes, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 947,-.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 31 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 3.697,- (10,2 % der UPE). Die Werte entsprechen recht genau denen aus dem März.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 12,4 % der regulären UPE. Nur vier Fabrikate setzen Aktions-UPEn ein (Ford, Mitsubishi, Nissan und Renault). Auch hier liegen nur geringe Veränderungen zum März vor. Der Vergleich mit dem Vorjahres-April ist jedoch sehr aussagekräftig: Vor einem Jahr setzten zehn Fabrikate Aktions-UPEn ein, ihr Vorteil betrug 14 % der UPE.
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Lexus, Nissan und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.123,-.
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Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.505,- (5 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 929,- (2,3 % der UPE) Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 32 % an allen Fahrzeugangeboten. 15,3 % entfallen auf Elektrofahrzeuge, 16,7 % auf Plug-in Hybride
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79 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.
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Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen bei 52 % nach 43 Monaten, bei den Plug-in Hybriden sind es 56 % nach 44 Monaten. Damit sind gegenüber März beide Restwerte um zwei Prozentpunkte zurückgegangen.
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Im April lag das werbliche Engagement der Händler deutlich unter dem des März. Rund ein Drittel weniger Anzeigen wurden geschaltet
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17 % der Anzeigen beziehen sich auf Sonderschauen / Handelspremieren.
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Die Angebotsqualität ist gegenüber dem Vormonat gesunken (minus zwei Prozentpunkte). Wird ein Barpreis beworben, liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW nun bei 14,4 % der UPE. Vor einem Jahr waren es noch 18,5 %.
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49 % der Angebote enthalten einen offiziell national kommunizierten Vorteil. Davon entfallen 55 % auf die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie. Ohne diese beträgt der durchschnittliche Vorteil 10,9 % der UPE.
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Bei Angeboten mit zentralem Vorteil liegt der ausgewiesene Händlernachlass bei 3,4 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 12 %.
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50 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 97 % davon entfallen auf Leasingangebote. Noch nie seit Beginn unserer Messung im Jahr 2000 war der Leasinganteil so hoch.
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Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei Privatkunden 64 % nach 43 Monaten Laufzeit.
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14 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge, 13 % auf Plug-in Hybride.
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Bei Leasingangeboten beträgt der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 53 % der UPE nach 44 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 57 % nach 45 Monaten.