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Nationale Verkaufsförderung

  • Trotz der saisonalen Bedeutung des März und des bevorstehenden Quartalswechsels blieb eine deutlich Steigerung der werblichen Aktivitäten der Fabrikate in den klassischen Medien weitgehend aus.

  • Eine Ausnahme bildeten die japanischen Fabrikate, deren Geschäftsjahr traditionell am 31.3. endet. Zudem hoben z.B. Mitsubishi und Toyota die Verfügbarkeit der beworbenen Modelle in ihrer Werbung hervor.

  • Insgesamt lag die Zahl der gemessenen Aktionen im März so mit 12 % leicht über dem Vergleichswert des Vormonats. Der Vergleichswert des März 2021 wurde um 34 % verfehlt.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil ist im Vergleich zum Vormonat weiter leicht auf nun auf € 4.111,- gestiegen (+ 3 %), aber auch er verfehlt den Vergleichswert aus dem März 2021 deutlich (- 16 %).

  • 44 % aller Angebote standen im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, davon bezog sich die Mehrheit (55 %)  auf vollelektrische Modelle.

  • Die ausgelobten Vorteile für im Rahmen der Innovationsprämie geförderte Modelle sind im Vergleich zum Vormonat auf € 4.005,- gestiegen (+ 343,-) und liegen nun auf dem Niveau der Sonstigen Vorteile über alle Modelle.

  • Den geforderten Eigenanteil übertrafen bei Plug-in Hybriden Mitsubishi für den Eclipse Cross mit € 6.500,-, Peugeot  mit € 4.500,- für 308 und 508 und Toyota für den RAV4 (€ 3.700,-).

  • Bei den vollelektrischen Modellen tat dies nur Peugeot mit einem Eigenanteil von € 4.000,- für den e-2008 und den e-Rifter.

  • Bei nahezu jedem zweiten Angebot handelte es sich um eine Barzahlungsalternative. Bis auf eine Schlussratenfinanzierung waren dies Leasingangebote. Deren visueller Restwert lag nach 48 Monaten Laufzeit bei 54 % der UPE.

    Bei 70 % der Leasingangebote für Verbrenner wurde auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Nur Dacia lud im März in die Handelsbetriebe, der neue Jogger feierte am 19. seine Premiere.

  • Gewerbliche Angebote wurden im März in den klassischen Medien nicht beworben.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Gegenüber dem Februar nahm die Zahl der verkaufsfördernden Angebote um 4 % auf aktuell 674 zu.

  • 32 % der Aktionen sind neu oder wurden verändert. Das ist recht viel für einen letzten Monat im Quartal. Die Neuerungs- / Änderungsquote Im Februar betrug 28 %.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation blieb unverändert bei 1,43. In 62 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 33 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot gegenüber dem Vormonat ging leicht (um 1 %) auf € 3.196,- zurück. Das entspricht 8,3 % der UPE.

  • Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-März betrug € 3.572,- bzw. 10,4 % der UPE.

  • Auf Barzahlungsalternativen entfallen 57 % der Angebote.

  • Die Leasingangebote halten ihren sehr hohen Anteil von 86 %, auf Finanzierungen entfallen  11 %, auf Mieten / Abos 3 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 56 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit.

  • Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 74 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 55 %.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 59 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden verzichten alle Fabrikate auf eine Sonderzahlung bei gewerblichen Angeboten.

  • Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (69 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 58 %.

  • Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.120,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 3,8 % der UPE.

  • Der Anteil der Optionsfinanzierungen an den Finanzierungen beträgt 82 %.

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 93 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 48 % des Finanzierungspreises.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,38 %.

  • Nur Jeep und Kia bewerben 0 % Finanzierungen.

  • Die Fahrzeugmiete bieten nur noch Cupra, Mercedes Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 852,-. Bei über der Hälfte des Mietangebote handelt es sich um Elektrofahrzeuge.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 30 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 3.938,- (10,1 % der UPE). Im März 2021 waren es noch 13,3 %.

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 12,7 % der regulären UPE. Nur vier Fabrikate setzen Aktions-UPEn ein (Ford, Mitsubishi, Nissan und Renault).

  • Lexus, Nissan und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.167,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.452,- (5 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 1.021,- (2,5 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 33,6 % an allen Fahrzeugangeboten. 17,5 % entfallen auf Elektrofahrzeuge, 16,1 % auf Plug-in Hybride

  • 71 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.

  • Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen bei 54 % nach 43 Monaten, bei den Plug-in Hybriden sind es 58 % nach 44 Monaten.

 

Händlerwerbung

  • Gegenüber dem Februar hat das werbliche Engagement der Händler weiter zugenommen. Auch die Anzeigenzahlen aus dem Vorjahres-März werden übertroffen.

  • Die Angebotsqualität ist gegenüber dem Vormonat fast unverändert geblieben. Wird ein Barpreis beworben, liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW bei 16,3 % der UPE.

  • Der Anteil der Angebote mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil ist von 40 % auf 58 % gestiegen. Davon entfallen 38 % auf die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie. Ohne diese beträgt der durchschnittlich Vorteil 7,8 % der UPE.

  • Bei Angeboten mit zentralem Vorteil liegt der ausgewiesene Händlernachlass bei 7 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 15 %.

  • 94 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei Privatkunden 61 % nach 46 Monaten Laufzeit. Bei Angeboten für gewerbliche Kunden liegt er bei 68 % nach 42 Monaten.

  • 22 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge (15 %) und Plug-in Hybride (7 %).

  • Bei Leasingangeboten beträgt der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 57 % der UPE nach 42 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 62 % nach 45 Monaten.