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Nationale Verkaufsförderung

  • Die Zahl der gemessenen Aktionen lag im Februar leicht unter dem Vergleichswert des Vormonats. Allerdings luden im Januar auch mehrere Fabrikate zu Handelspremieren und Sonderschauen ein. Im Februar war dies nur BMW zur 2er Premiere am vergangenen Wochenende und Opel zu den Angrill-Wochen in der ersten Monatshälfte.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil ist im Vergleich zum Vormonat weiter auf nun leicht auf € 3.994,- gestiegen (+ 5 %), erreicht den Vergleichswert aus dem Februar 2021 aber nicht ganz (- 2 %).

  • Erneut standen mehr als die Hälfte aller Angebote (52 %) im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, davon bezogen sich zwei Drittel auf vollelektrische Modelle und eines auf Plug-in Hybride.

  • Die ausgelobten Vorteile für im Rahmen der Innovationsprämie geförderte Modelle betrugen  durchschnittlich € 3.662,-. Den geforderten Eigenanteil übertrafen bei Plug-in Hybriden nur Mitsubishi für den Eclipse Cross mit € 6.500,- deutlich und bei den vollelektrischen Modellen Renault mit € 4.000,- für den Zoe leicht.

  • Die mit Abstand m häufigsten ausgelobte Vorteilsart waren die Barzahlungsalternativen. Bis auf eine Optionsfinanzierung handelte es dabei ausnahmslos um Leasingangebote. Deren visueller Restwert lag nach 45 Monaten Laufzeit bei 56 % der UPE. In 68 % der Leasingangebote für Verbrenner wurde auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Nur BMW lud im Februar in die Handelbetriebe, der 2er Active Tourer feierte am 26. seine Premiere.

  • Gewerbliche Angebote spielten keine Rolle in den klassischen Medien, nur Mercedes für den Citan und Skoda für den Karoq lobten derartige Angebote aus.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Erstaunlicherweise sind auch Ende Februar noch nicht alle Fabrikate fertig mit der Aktualisierung der verkaufsfördernden Maßnahmen auf ihren Internetseiten. So wird unter allen Angeboten von Fiat außer einem auf die Gültigkeit bis Ende 2021 verwiesen. Auf den Seiten von Jaguar und Land Rover fehlen die Angebote nach wie vor komplett.

  • Insgesamt nahm die Zahl der Angebote leicht (um 1,2 %) gegenüber dem Januar ab. Minimal gestiegen - von 1,42 auf 1,43 pro Angebot - ist die durchschnittliche Vorteilskumulation.

  • In 62 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 33 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot ist gegenüber dem Vormonat um 1 % auf aktuell € 3.225,- gestiegen. Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-Februar lag 7 % höher.

  • Mit 58 % Anteil entfallen die meisten Angebote auf die Barzahlungsalternativen.

  • Die Leasingangebote haben ihren Anteil auf 86 % erhöht, auf Finanzierungen entfallen nur noch 12 %, auf Mieten / Abos 2 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 56 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit.

  • Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 75 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 55 %.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 59 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (69 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 57 %.

  • Die Finanzierungen (werden nur für Privatkunden beworben) bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.152,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 3,9 % der UPE.

  • Der Anteil der Optionsfinanzierungen an den Finanzierungen beträgt 81 %.

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 93 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 50 % des Finanzierungspreises.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,34 %.

  • Nur Jeep und Kia bewerben 0 % Finanzierungen.

  • Die Fahrzeugmiete bieten nur noch Cupra, Volvo und VW an. Die durchschnittliche Monatsrate beträgt € 638,-.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 31 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 3.800,- (11,9 % der UPE). Im Februar 2021 waren es noch 13,8 %.

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 13 % der regulären UPE. Nur vier Fabrikate setzen Aktions-UPEn ein (Ford, Mitsubishi, Nissan und Renault).

  • Lexus, Nissan und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 11 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.070,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.247,- (4,3 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 1.024,- (2,6 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 35 % an allen Fahrzeugangeboten. 18 % entfallen auf Plug-in Hybride und 17 % auf Elektrofahrzeuge ().

  • 71 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.

  • Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 55 % nach 45 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 58 % nach 45 Monaten bei den Plug-in Hybriden.

 

Händlerwerbung

  • Gegenüber dem Januar hat das werbliche Engagement der Händler zugenommen. Auch die Anzeigenzahlen aus dem Vorjahres-Februar werden klar übertroffen.

  • Die Angebotsqualität ist gegenüber dem Vormonat fast unverändert geblieben. Wird ein Barpreis beworben, liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW bei 16,6 % der UPE.

  • Nur 40 % der Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Davon entfallen 60 % auf die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie. Ohne diese beträgt der durchschnittlich Vorteil 11,4 % der UPE.

  • Bei Angeboten mit zentralem Vorteil liegt der ausgewiesene Händlernachlass bei 5 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 15 %.

  • 73 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 94 % davon entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei Privatkunden 62 % nach 45 Monaten Laufzeit. Bei Angeboten für gewerbliche Kunden liegt er bei 66 % nach 43 Monaten.

  • 24 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride, die gleich stark vertreten sind.

  • Bei den Leasingangeboten beträgt der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 59 % der UPE nach 40 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 61 % nach 44 Monaten.