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Nationale Verkaufsförderung

  • Mit dem Jahreswechsel hat sich der Trend umgekehrt und die Zahl der gemessenen Aktionen in den klassischen Medien lag wieder über den sehr mauen Vergleichswerten der Vormonate.

  • Ursächlich waren dabei einige Handelspremieren und Sonderschauen, zu denen zum Jahresstart eingeladen wurde. Am 15.1. feierten der Dacia Spring und der Peugeot 308 ihre Handelspremieren und Renault lud zum Rendez-vous bei Renault.

  • Eine Woche später startete Opel das jährliche Angrillen, in diesem Jahr allerdings nicht mit einem Wochenende, sondern den Angrill-Wochen bis zum 13.2.

  • Am 24.1. begannen die Hyundai E-Weeks.

  • Am letzten Januar-Wochenende folgte die Premiere des Kia Sportage.

  • In Verbindung mit dem Start einiger modellübergreifenden Aktionen führte dies dazu, dass die Ergebnisse jedes einzelnen Monats des letzten Quartals übertroffen wurden.

  • Im Vergleich zu Januar 2021 lag die Zahl der gemessenen Angebote gleichwohl immer noch auf niedrigem Niveau (- 45 %).

  • Erneut standen mehr als die Hälfte aller Angebote (59 %) im Zusammenhang mit der Innovationsprämie, davon bezogen sich 81 % auf vollelektrische Modelle und 19 % auf Plug-in Hybride.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil ist im Vergleich zum Vormonat leicht auf € 3.807,- gestiegen, aber auch hier wurde der wurde der Wert aus dem Januar 2021 deutlich verfehlt (- € 750,-).

  • Die ausgelobten Vorteile für im Rahmen der Innovationsprämie geförderte Modelle lagen dabei nur wenig über denen für Verbrenner (€ 206,-). Den geforderten Eigenanteil übertrafen bei Plug-in Hybriden nur Mitsubishi für den Eclipse Cross (€ 6.500,-) und Renault für den Captur (€ 3.800,-). Bei vollelektrischen Modellen tat dies ebenfalls Renault (€ 3.650,- für den Zoe), hier ist der Abstand zum geforderten Betrag allerdings gering.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Im neuen Jahr hat es erstaunlich lange gedauert, bis die meisten Fabrikate ihre verkaufsfördernden Maßnahmen auf ihren Internetseiten aktualisiert hatten. Mitte Januar war eher es die Regel als die Ausnahme, und auch am 26. Januar stand unter allen Angeboten von Fiat deren Gültigkeit bis Ende 2021. Gleiches galt in Teilen für die Kia Angebote. Angebote, deren Gültigkeit abgelaufen sind, wurden nicht erfasst.

  • Auf den Seiten von Jaguar und Land Rover fehlen die Angebote wie in den Monaten zuvor komplett.

  • Auch deshalb und wegen der üblichen Aufräumarbeiten zu Beginn des Jahres nahm die Zahl der Angebote der Fabrikate um 8 % gegenüber dem Dezember ab. Leicht gesunken - von 1,43 auf 1,42 pro Angebot - ist auch die durchschnittliche Vorteilskumulation.

  • In 63 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 32 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Recht heftig ist der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat um 13 % auf aktuell € 3.182,-. Der Vergleichswert aus dem Vorjahres-Januar lag 8 % höher.

  • Mit 58 % Anteil entfallen die meisten Angebote auf die Barzahlungsalternativen.

  • Die Leasingangebote haben ihre Dominanz auf 85 % Anteil erhöht, auf Finanzierungen entfallen nur noch 12 %, die Mieten / Abos verlieren leicht und stehen bei 3 %.

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 56 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit.

  • Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 70 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 54,6 %.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 59 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (68 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 57 %.

  • Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.129,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 3,7 % der UPE.

  • Der Anteil der Optionsfinanzierungen an den Finanzierungen beträgt 84 %.

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 93 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 49 % des Finanzierungspreis.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,39 %.

  • Nur Jeep und Kia bewerben 0 % Finanzierungen.

  • Die Fahrzeugmiete bieten Cupra, Mercedes, Volvo und VW an. Dabei werden überwiegend Elektrofahrzeuge angeboten.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 31 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden an den Innovations-Prämien) durchschnittlich € 4.077,- (11,1 % der UPE). Im Dezember waren es noch 14 %, im Januar 2021 13,5 %.

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 12,8 % der regulären UPE (vs. 15,6 % im Dezember). Im Dezember wurden Aktions-UPEn von neun Fabrikaten verwendet, aktuell tun dies nur vier.

  • Lexus, Nissan und Toyota bieten Inzahlungnahmeprämien an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 11 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.211,-.

  • Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.248,- (4 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, kostenlose Winterräder usw.) € 1.203,- (3 % der UPE) Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 36 % an allen Fahrzeugangeboten. Jeweils 18 % entfallen auf Plug-in Hybride und auf Elektrofahrzeuge.

  • 70 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.

  • Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 54 % nach 43 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 58 % nach 44 Monaten bei den Plug-in Hybriden.

 

Händlerwerbung

  • Gegenüber dem Dezember hat das werbliche Engagement der Händler zugenommen (+ 20 %). Die Anzeigenzahlen aus dem Vorjahres-Januar werden jedoch klar verfehlt (- 24 %).

  • Das ist auch deshalb bemerkenswert, da im Vorjahres-Januar keine Handelspremieren / Sonderschauen stattfanden, während in diesem Januar dies bei etlichen Fabrikaten der Fall war.

  • Die Angebotsqualität ist gegenüber dem Vormonat gesunken. Wird ein Barpreis beworben, liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW bei 16,3 % der UPE.

  • 47 % der Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 10,3 % der UPE. Auch dieser Wert liegt unter denen von Vor- und Vorjahresmonat.

  • Bei Angeboten mit zentralem Vorteil liegt der ausgewiesene Händlernachlass bei 6,4 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil sind es 13,9 %.

  • 68 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 88 % davon entfallen auf Leasingangebote.

  • Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei Privatkunden 61 % nach 45 Monaten Laufzeit. Bei Angeboten für gewerbliche Kunden liegt er bei 65 % nach 43 Monaten.

  • 55 % der Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge werden mit Leasingangeboten beworben. Der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) beträgt bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 61 % der UPE nach 41 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 60 % nach 45 Monaten.