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Die Zahl der gemessenen Aktionen im Oktober lag deutlich unter denen des September (- 39 %), der Vergleichswert des Oktober 2020 wurde noch deutlicher unterschritten (- 43 %).
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Insgesamt unterbreiteten nur 18 Fabrikate ihre Angebote in den klassischen Medien, vor einem Jahr waren es noch 25.
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55 % der Angebote bezogen sich auf Plug-in Hybride und vollelektrische Modelle. Das ist das erste Mal, dass diese Angebote denen für Verbrenner zahlenmäßig überlegen waren.
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Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 3.565,- knapp € 400,- über dem Vergleichswert des Vormonats, bleibt aber weiter deutlich hinter denen der Sommermonate und des Oktober 2020 zurück.
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Die geringe Zahl der beworbenen Angebote in Verbindung mit einem hohen Anteil von Leasingangeboten lässt einen aussagekräftigen Vergleich der Kundenvorteile der einzelnen Vorteilsarten nicht zu.
Die am häufigsten ausgelobte Vorteilsart waren die Barzahlungsalternativen, sie machten wieder mehr als die Hälfte aller Angebote aus (53 %). Bis auf eines (für den Renault Zoe) handelte es sich dabei um Sonderleasingangebote.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote lag bei 58 % der UPE nach durchschnittlich 45 Monaten Laufzeit.
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Die am häufigsten beworbene Laufzeit waren 48 Monate (68 %), hier lag der durchschnittliche visuelle Restwert bei 57 %.
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Es folgen die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe inklusive Herstelleranteilen an der Innovationsprämie) mit einem Anteil von 29 % an allen Angeboten. Dabei handelte es sich ausschließlich um Angebote für Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge. Diese wurden meist mit einem Leasingangebot kombiniert.
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Die Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen hatten im Oktober einen Anteil von 18 %.
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Kia (Inspiration Day mit der Premiere des Ceed und des EV6 am 23.10) und BMW (Premiere des iX am 13.11.) luden in die Handelsbetriebe ein.
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Audi, Mercedes, Mini und VW bewarben Sonderkonditionen für Jahreswagen / junge Gebrauchtwagen.
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Gewerbetreibende standen nicht im Fokus der nationalen Werbung im Oktober, nur 4 % aller Angebote richteten sich an diese Kundengruppe.
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Die verkaufsfördernden Maßnahmen auf den Internetseiten der Fabrikate im Oktober können mit denen aus dem September nur begrenzt verglichen werden.
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Ob es an der eingeschränkten Lieferfähigkeit durch den Halbleitermangel und / oder an den unklaren Verhältnissen bei Stellantis lag? Die Marken Jaguar und Land Rover zeigten keine Angebote auf ihren Seiten, Alfa Romeo und Jeep insgesamt drei. Auf der Opel-Seite wurden keine Angebote für Gewerbetreibende aufgelistet.
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So verzeichneten wir im Oktober insgesamt 670 Angebote, von denen 58 % neu sind oder verändert wurden.
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Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot nahm gegenüber dem Vormonat um 1 % auf € 3.766,- ab. Damit liegt recht exakt das Niveau des Vorjahres-Oktober vor.
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Die durchschnittliche Vorteilskumulation beträgt wie im Vormonat 1,40 Vorteile pro Angebot. In 63 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 35 % zwei Vorteilsarten und in 2 % alle drei Vorteilsarten.
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Mit 57 % Anteil stellen die Barzahlungsalternativen die meisten Angebote.
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Auf Leasing entfallen 80 %, auf Finanzierungen 16 %, auf Mieten / Abos 4 %.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden liegt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) bei 56 % nach durchschnittlich 46 Monaten Laufzeit.
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Am häufigsten werden 48 Monate Laufzeit (in 77 % der Angebote) beworben. Dann beträgt der visuelle Restwert 54,5 %.
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Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 60 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Auch hier dominieren die Angebote mit 48 Monaten Laufzeit (72 % Anteil). Der visuelle Restwert liegt dann bei 58 %.
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Sowohl die Leasingangebote für private als auch für gewerbliche Kunden zeigen einen um 2 Prozentpunkte niedrigeren Restwert als im September.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.208,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet). Das entspricht 4,1 % der UPE. Auch die Finanzierungsangebote sind damit weniger attraktiv als im September.
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Die Optionsfinanzierungen bauen ihren Anteil auf 83 % aus.
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) beträgt durchschnittlich 90 % der UPE. Auf die Schlussrate entfallen 52 % des Finanzierungspreises.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,1 %.
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Nur Kia bewirbt 0 % Finanzierungen.
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Die Fahrzeugmiete bieten Mercedes, Volvo und VW an. Dabei werden in 60 % Elektrofahrzeuge angeboten.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 30 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) durchschnittlich € 4.753,- (14,8 % der UPE).
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 17,5 % der regulären UPE. Acht Fabrikate setzen sie ein.
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Nur Lexus, Nissan und SSangYong bieten aktuell Inzahlungnahmeprämien an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.591,-.
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Die Sondermodelle weisen dabei durchschnittlich € 1.687,- (5,8 % der UPE) und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 1.506,- (4,2 % der UPE) Vorteil auf. In 65 % der Angebote werden sie mit einem weiteren Vorteil kombiniert.
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Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 29 % an allen Fahrzeugangeboten. 15 % entfallen auf Plug-in Hybride, 14 % auf Elektrofahrzeuge.
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64 % dieser Angebote entfallen auf Leasing.
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Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 58 % nach 43 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 58 % nach 46 Monaten bei den Plug-in Hybriden.
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Gegenüber dem September hat das werbliche Engagement der Händler deutlich (- 25 %) nachgelassen. Noch klarer ist der Rückgang gegenüber dem Vorjahres-Oktober (- 46 %).
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Die Angebotsqualität ist gegenüber dem September leicht (+ 0,4 %) gestiegen. Wird ein Barpreis beworben (was in 45 % der Angebote der Fall ist), liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil (zentral ausgelobter Vorteil plus Händlernachlass) bei PKW bei 19 % der UPE.
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55 % der Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der Innovations-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 10,8 % der UPE.
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97 % der Angebote mit Barzahlungsalternative entfallen auf Leasingangebote. Finanzierungen finden also in der Händlerwerbung aktuell so gut wie nicht mehr statt.
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Ohne Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei Privatkunden 61 % nach 45 Monaten Laufzeit. Bei Angeboten für gewerbliche Kunden liegt er 67 % nach 43 Monaten.
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34 % der Angebote entfallen auf Elektrofahrzeuge (16 %) und Plug-in Hybride (18 %).
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Der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE ohne den staatlichen Anteil an der Innovationsprämie) beträgt bei den Leasingangeboten zu Elektrofahrzeugen durchschnittlich 64 % der UPE nach 37 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 68 % nach 35 Monaten.