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Nationale Verkaufsförderung

  • Der Lockdown-Start ins neue Jahr hat zu deutlicher Zurückhaltung der Fabrikate bei der verkaufsfördernden Werbung in den klassischen Medien geführt.

  • Die Zahl der gemessenen Aktionen lag deutlich unter dem Niveau des Dezember, nur 14 Fabrikate schalteten im Januar verkaufsfördernde Spots und Anzeigen. Im Januar 2020 waren dies noch 24 Fabrikate.

  • Bei den meisten Angeboten handelt es sich um solche, die so oder in leicht modifizierter Form auch schon zum Jahresende beworben wurden.

  • Lediglich Ford (Gutscheine bei online-Konfiguration) und Opel (das jährliche Angrillen findet zu Hause statt) reagierten mit ihren Angeboten auf die aktuelle Situation.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil ist gegenüber Dezember um ca. € 900,- auf nun € 3.604,- gesunken. Das lässt nicht automatisch auf eine gesunkene Qualität der Angebote schließen, da einige Angebote wie die Ford Gutscheine additiv zu weiteren Ford-Offerten zu sehen sind und andere wie z. B. die neuen Opel Angebote nur die kostenlose Flat als quantifizierbaren Vorteil beinhalten.

  • Im neuen Jahr hat die Werbung für Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge an Bedeutung verloren, nur Opel, Peugeot und Renault lobten Angebote für derartige Modelle aus.

  • Mit der Angebotsquantität ist auch die Vorteilskumulation auf durchschnittlich 1,73 gesunken.

  • Die am häufigsten ausgelobte Vorteilsart waren wieder die Barzahlungsalternativen, ihr Anteil ist auf 57 % an allen Angeboten gestiegen. Bei drei Vierteln dieser Angebote handelte es sich um Sonderleasing.

  • Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe inklusive den Herstelleranteilen an der Innovationsprämie) mit € 4.640,-. Der Anteil ist weiter auf nun 12 % an allen Angeboten gesunken.

  • Der Anteil der Sondermodelle / Mehrausstattungen bleibt mit 31 % hoch. Es dominieren die Zusatzleistungen (kostenlose Garantieverlängerung, Service etc.) mit einem Anteil von 55 %.

  • Der durchschnittlich Kundenvorteil der Sondermodelle / Mehrausstattungen lag im Januar bei € 1.836,-

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • 2021 startet für einige Fabrikate wohl mit etwas Verspätung. Bei einigen Marken waren bis Ende Januar noch die Angebote des Vorjahres auf den Seiten – also mit verminderter MwSt. und Verweis der Gültigkeit bis Ende 2020. Diese Angebote haben wir nicht aufgenommen.

  • Dass die Anzahl der Angebote (insgesamt 835) so deutlich unter der des Vormonats liegt, liegt natürlich auch am für einen Jahresbeginn typischen gründlichen Aufräumen.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot liegt mit € 3.450,- 7 % unter dem Niveau des Dezember. Die durchschnittliche Vorteilskumulation hat auf 1,37 Vorteile je Fahrzeugangebot abgenommen. In 68 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 27 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Der Anteil der Barzahlungsalternativen ist auf 59 % gestiegen.

  • 67 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 31 % auf Finanzierungen und 2 % auf Mieten / Abos. 

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden ist der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) auf 60 % nach durchschnittlich 43 Monaten Laufzeit gesunken.

  • Bei den gewerblichen Leasingangeboten beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach ebenfalls 43 Monaten Laufzeit. Wie in den letzten Monaten wird außer bei Elektro-Fahrzeugen oder Plug-in Hybriden stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.523,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).

  • Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen noch stärker als bisher gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (84 % vs. 16 %).

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei Schlussraten- und Optionsfinanzierungen unverändert bei durchschnittlich 93 % der UPE.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 1,79 %.

  • Ford und Renault bewirbt 0 % Finanzierungen für weite Teile der Modellpalette. Alfa Romeo, Dacia und Jeep bieten diese für einzelne Modelle an.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 27 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybriden) € 4.206,-.

  • Die vollständige Erstattung der 19 % MwSt. bewerben Renault und Toyota (nur bei Leasing).

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 14,4 % der regulären UPE. Neun Fabrikate setzen sie ein.

  • Inzahlungnahmeprämien bieten Alfa Romeo, Lexus und Mazda an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 14 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.151,-.

  • Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.334,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 720,- Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 15 % an allen Fahrzeugangeboten.

  • 77 % dieser Angebote sind Barzahlungsalternativen.

  • Innerhalb dieser entfallen 73 % auf Leasingangebote. Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 56 % nach 43 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 58 % nach 46 Monaten bei den Plug-in Hybriden.

  • Der durchschnittlich gewährte Fabrikatsvorteil beträgt € 3.801,- bei den Elektrofahrzeugen und € 3.191,- bei den Plug-in Hybriden (jeweils ohne BAFA-Anteil).

 

Händlerwerbung

  • Aufgrund des Lockdown im Januar haben die Händler ihr Werbeengagement stark reduziert. In rund 600 regionalen Ausgaben der Bildzeitung und 80 Wochenendausgaben der wichtigsten Tageszeitungen erschienen lediglich 70 Anzeigen.

  • Wir haben daher von den Internetseiten der größten Händler der Fabrikate weitere Angebote hinzugenommen, um eine vergleichbare Anzahl wie sonst zu erreichen.

  • Die Angebots-Qualität liegt leicht unter der des 2020er Dezember: Wird ein Barpreis beworben (was in der Hälfte der Angebote der Fall ist), beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW 18,3 % der UPE.

  • 43 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der BAFA-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 11,8 % der UPE.

  • Bei Angeboten mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass unverändert 8 %. Bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil liegt der Händlernachlass bei 17,6 %.

  • 67 % aller Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 91 % davon entfallen auf Leasingangebote.

  • Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt bei Privatkunden 65 % nach 42 Monaten Laufzeit.

  • Bei gewerblichen Angeboten liegt der visuelle Restwert bei 69 % nach 38 Monaten Laufzeit.

  • 69 % der Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge) werden mit Leasingangeboten beworben. Der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 56 % der UPE nach 42 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 69 % nach 35 Monaten.