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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Auch schon vor dem Lockdown hat sich der Trend fortgesetzt, vermehrt auf Marken-und Produktwerbung ohne verkaufsfördernde Angebote zu setzen.
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Neue Kampagnen wurden im Dezember bis auf die Clever-Sondermodelle von Skoda nicht beworben. Die meisten Angebote entsprechen denen, die schon in den Vormonaten beworben wurde.
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Dass trotz dieses Trends und des Lockdowns die Zahl der Angebote nicht dramatisch gegenüber den Vormonaten zurückgegangen ist, lag an der oftmals modellübergreifenden Werbung in der ersten Monatshälfte.
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Der durchschnittliche Kundenvorteil ist gegenüber November ebenfalls leicht auf nun € 4.557,- gesunken.
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Jedes achte Angebot bezog sich auf Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge. Bei allen Angeboten handelte es sich um eine Barzahlungsalternative, in deren Kalkulation die Bafa-Prämie und der Herstelleranteil eingeflossen sind. Bis auf Renault beschränkten sich alle Hersteller beim Eigenanteil auf den geforderten Mindestbetrag.
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Die Vorteilskumulation bleibt mit 1,83 Vorteilsarten je Angebot nahezu unverändert.
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Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe inklusive Herstelleranteilen an der Innovationsprämie) mit € 4.127,-. Dieser Betrag liegt leicht unter dem Vergleichswert des Vormonats. Der Anteil von 28 % an allen Angeboten lag deutlich unter den Vergleichswerten der Vormonate.
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Die am häufigsten ausgelobte Vorteilsart waren im Dezember die Barzahlungsalternativen, ihr Anteil lag bei 38 % an allen Angeboten. Ihr gegen den banküblichen Zins von 4 % gerechneter Kundenvorteil ist auf € 798,- gesunken.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz lag mit 2,66 % leicht über dem Vergleichswert des Vormonats. Dacia und Ford bewarben weiterhin den Minimalzins von 0 %.
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Es überwogen Sonderleasingangebote mit einem Anteil von 55 %.
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Mit einem Anteil von 34 % setzt sich der quantitative Aufwärtstrend der Sondermodelle / Mehrausstattungen fort. Mazda (Edition 100), Skoda (Clever) und Toyota (Team Deutschland für Privatkunden, Business Edition für Gewerbetreibende) bewarben modellübergreifende Sondermodellserien.
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Der Kundenvorteil der Sondermodelle / Mehrausstattungen lag im Dezember mit € 1.437,- über den Vergleichswerten des Vormonats.
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BMW und Mercedes bewarben Angebote für junge Gebrauchtwagen.
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Toyota und Opel (Nutzfahrzeuge) bewarben modellübergreifende Angebote für gewerbliche Kunden.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Mehrere Monate hintereinander gab es auf den Internetseiten der Fabrikate viel Bewegung. Nach dem November wurde nun auch im Dezember das Tempo reduziert: Lediglich 14 % der Maßnahmen wurden verändert oder sind neu. Die Anzahl stieg mit 969 leicht (2 %) an.
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Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot liegt mit € 3.708,- 3 % über dem Niveau des November. Die durchschnittliche Vorteilskumulation bleibt fast unverändert bei 1,42 Vorteilen je Fahrzeugangebot. In 63 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 33 % zwei Vorteilsarten und in 4 % alle drei Vorteilsarten.
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Insgesamt entfallen auf die Barzahlungsalternativen mit 57 % Anteil weiterhin die meisten Maßnahmen.
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66 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 32 % auf Finanzierungen und 2 % auf Mieten / Abos.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) wie im November 60 % nach 43 Monaten Laufzeit.
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Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 58 % entfallen hierauf.
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Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen oder Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 68 % am häufigsten vertreten. Der visuelle Restwert beträgt dann 58 % der UPE.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.355,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (75 % vs. 25 %).
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei Schlussraten- und Optionsfinanzierungen bei durchschnittlich 93 % der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,05 %.
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Nur Renault bewirbt 0 % Finanzierungen für weite Teile der Modellpalette. Ford und Nissan bieten diese für mehrere Volumenmodelle an.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 30 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.870,-.
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Die vollständige MwSt.-Erstattung bewerben Kia, Nissan, Renault und Toyota. Hierbei sind Elektro-Fahrzeuge und Plug-in Hybride bei allen Marken ausgeschlossen. Weitere Einschränkungen betreffen neue Modelle oder die Bindung an eine Barzahlungsalternative oder Ausstattungsvariante.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 14,3 % der regulären UPE. 11 Fabrikate setzen sie ein.
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Dieselprämien werden nur von BMW und Mini ausgelobt.
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‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Alfa Romeo, Lexus, Seat und Skoda an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.406,-.
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Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.488,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 1.020,- Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 17 % an allen Fahrzeugangeboten.
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80 % dieser Angebote sind Barzahlungsalternativen.
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Innerhalb dieser entfallen über drei Viertel auf Leasingangebote. Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 58 % nach 42 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 59 % nach 46 Monaten bei den Plug-in Hybriden.
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Der durchschnittlich gewährte Fabrikatsvorteil beträgt € 4.064,- bei den Elektrofahrzeugen und € 3.175,- bei den Plug-in Hybriden (jeweils ohne BAFA-Anteil).
Händlerwerbung
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Die Anzeigenzahl liegt lediglich 20 % unter der des werblich recht aktiven November und fast auf der Höhe des Vorjahres-Dezember. Angesichts des Lockdown sind dies hohe Werte.
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Verantwortlich für das hohe Werbeaufkommen sind erneut die Fahrzeuge mit nicht-thermischem Antrieb, auf die 16 % Anteil entfallen.
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Die Angebots-Qualität liegt leicht über der des Vormonats: Wird ein Barpreis beworben, beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW 21,1 % der UPE.
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48 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der BAFA-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 12,4 % der UPE.
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Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass 8 %. Dieser eher niedrige Wert indiziert erneut, dass die Händlerbeteiligung an nationalen Programmen gestiegen ist.
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Bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil liegt der Händlernachlass bei 21,5 %.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt bei Privatkunden 64 % nach 43 Monaten Laufzeit.
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Bei gewerblichen Angeboten liegt der visuelle Restwert bei 72 % nach 39 Monaten Laufzeit.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 2,1%, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt bei 87 % der UPE. Die niedrige Monatsrate steht im Vordergrund: Sie beträgt lediglich 0,7 % des Finanzierungspreises bzw. 0,61 % der UPE.
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40 % der Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge) werden mit Leasingangeboten beworben. Der visuelle Restwert (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt bei den Elektrofahrzeugen durchschnittlich 58 % der UPE nach 43 Monaten Laufzeit. Bei den Plug-in Hybriden sind es 68 % nach 35 Monaten.
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