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Nationale Verkaufsförderung

  • Die Zahl der gemessenen Aktionen in den klassischen Medien ist zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat gesunken.

  • Ursächlich hierfür ist der Verzicht von Spots und Anzeigen mit modellübergreifenden Aktionen wie Sondermodellserien oder die Erstattung der Mehrwertsteuer für große Teile der Modellpalette. Zusätzlich bewerben einige Fabrikate nicht spezifizierbare Angebote (attraktive Konditionen u.ä). Dazu haben einige Fabrikate ihre Werbung rund um die Elektromobilität auf die reine Produktwerbung oder Bekanntmachung neuer Modelle verlegt, ohne dabei konkrete Angebote auszuloben.

  • Dagegen wurde der Abwärtstrend bei der Qualität der Angebote gestoppt: Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 4.395,- nur knapp unter dem Vergleichswert des September. Der Vergleichswert des August wurde aber weit verfehlt.

  • Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe) mit € 4.147,-. Dies entspricht in etwa dem Vergleichswert des Vormonats. Sie waren mit einem Anteil von 43 % die am häufigsten ausgelobte Vorteilsart.

  • Es folgen die Barzahlungsalternativen, ihr Anteil lag bei 34 % an allen Angeboten. Ihr gegen den banküblichen Zins von 4 % gerechneter Kundenvorteil beträgt € 1.579,-.

  • Nur Dacia, Ford und Renault bewarben den Minimalzins 0 %, der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz lag bei 1,62 %.

  • Die Barzahlungsalternativen verteilen sich nahezu gleich auf Finanzierungs- und Leasingangebote.

  • Mit einem Anteil von 23 % sind die Sondermodelle / Mehrausstattungen die am wenigsten beworbene Vorteilsart, ihr Kundenvorteil ist mit € 1.568,- auch der geringste aller drei Vorteilsarten.

  • BMW (Premiere 4er am 24.10) und Hyundai (Doppelpremiere i20 und i30 am 10.10.) luden in die Handelsbetriebe.

  • Audi, BMW, Fiat und Mini bewarben attraktive Konditionen, ohne diese zu konkretisieren und verwiesen auf die Händler.

  • Audi, Mercedes und Mini lobten Angebote für junge Gebrauchtwagen aus, VW für Jahreswagen.

  • Einige andere Fabrikate schalteten Anzeigen und Spots ohne verkaufsfördernden Charakter über neue Modelle oder die Vorzüge ihrer alternativen Antriebe. Diese finden Sie in der Marken- und Produktwerbung.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • Seit mehreren Monaten liegt auf den Internetseiten der Fabrikate viel Bewegung vor. Das trifft auch auf den Oktober zu. Gegenüber dem September gibt es 51 % neue oder geänderte verkaufsfördernde Maßnahmen.  

  • Die Zahl der Maßnahmen nahm (recht typisch für einen Quartalswechsel) im Vergleich mit dem Vormonat um 6 % ab. Ihre Gesamtzahl beträgt aktuell 950.

  • Bei den Angeboten für Privatkunden blieb der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot mit € 3.657,- auf dem Niveau des August. Die durchschnittliche Vorteilskumulation nahm leicht auf 1,43 Vorteilen je Fahrzeugangebot ab. In 63 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 32 % zwei Vorteilsarten und in 5 % alle drei Vorteilsarten.

  • Insgesamt entfallen auf die Barzahlungsalternativen mit 57 % Anteil weiterhin die meisten Maßnahmen.

  • 64 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 34 % auf Finanzierungen und 2 % auf Mieten / Abos. 

  • Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) 60 % nach 42 Monaten Laufzeit. Damit liegt der Restwert leicht über dem des Vormonats. In der Hälfte der Leasing-Angebote, die sich nicht auf ein Elektro-Fahrzeug oder einen Plug-in Hybrid beziehen, wird auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 57 % entfallen hierauf. Hier liegt der visuelle Restwert bei 56 % der UPE.

  • Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach 44 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen oder Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.

  • Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 68 % am häufigsten vertreten. Der visuelle Restwert beträgt hier 59 % der UPE.

  • Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.359,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).

  • Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (77 % vs. 23 %).

  • Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei durchschnittlich 92 % der UPE.

  • Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,0 %.

  • Nur Renault bewirbt 0 % Finanzierungen für größere Teile der Modellpalette. Dacia, Fiat, Ford, Jeep und Nissan bieten diese für ausgewählte Modelle an.

  • Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 30 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.974,-.

  • Die vollständige MwSt.-Erstattung bewerben Kia, Nissan, Opel, Renault, Toyota. Hierbei sind Elektro-Fahrzeuge und Plug-in Hybride bei allen Marken ausgeschlossen. Weitere Einschränkungen betreffen neue Modelle oder die Bindung an eine Barzahlungsalternative.

  • Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 15 % der regulären UPE. 10 Fabrikate setzen sie ein.

  • Dieselprämien (ohne Rücknahmeversprechen) werden von BMW, Jaguar, Land Rover und Mini ausgelobt.

  • ‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Lexus, Seat und Skoda an.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.144,-.

  • Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.202,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 867,- Vorteil auf.

  • Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 14 % an allen Fahrzeugangeboten.

  • 57 % davon entfallen auf Leasingangebote. Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 60 % nach 41 Monaten Laufzeit bei den Elektrofahrzeugen und 59 % nach 46 Monaten bei den Plug-in Hybriden.

 

Händlerwerbung

  • Gegenüber dem September hat das werbliche Engagement klar zugenommen (+ 19 %).
    Die Angebots-Qualität liegt ebenfalls über dem Vormonat: Wird ein Barpreis beworben, beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW 21 % der UPE.

  • 56 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der BAFA-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 12,5 % der UPE.

  • Auf die Aktions-UPEn, Boni und Prämien entfallen 70 % Anteil, auf die Sondermodelle und kostenlosen Mehrausstattungen 30 %.

  • Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass wie im Vormonat 8 %.

  • 86 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.

  • Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt bei Privatkunden 64 % nach 41 Monaten Laufzeit.

  • Bei gewerblichen Angeboten liegt der visuelle Restwert bei 70 % nach 38 Monaten Laufzeit.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 1,7 %, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt bei 90 % der UPE.

  • 17 % der Angebote beziehen sich auf Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge). Der visuelle Restwert bei Leasingangeboten (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) beträgt nach drei Jahren 66 % der UPE.

  • Im Download-Bereich finden Sie ab dieser ACT Ausgabe Elektrofahrzeuge, Plug-in Hybride und Hybride jeweils als separates Segment.