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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Die Zahl der gemessenen Aktionen in den klassischen Medien ist im September gegenüber August gesunken. Ursächlich hierfür ist der Verzicht von Spots und Anzeigen mit modellübergreifenden Aktionen wie Sondermodellserien oder die Erstattung der Mehrwertsteuer für große Teile der Modellpalette.
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Damit einhergehend ist auch die Qualität der Angebote gesunken: Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag im September bei knapp über € 4.500,-.
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Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe) mit € 4.206,-. Sie waren mit einem Anteil von 43 % auch die am meisten ausgelobte Vorteilsart.
Es folgen die Barzahlungsalternativen mit einem Anteil von 38 %, deren gegen den banküblichen Zins von 4 % gerechneter Kundenvorteil lag bei € 2.169,-.
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Fünf Fabrikate (Dacia, Fiat, Ford, Nissan, Renault) bewarben den Minimalzins 0 %.
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Die Barzahlungsalternativen verteilen sich nahezu gleich auf Finanzierungs- und Leasingangebote.
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Mit einem Anteil von 19 % sind die Sondermodelle / Mehrausstattungen die am wenigsten beworbene Vorteilsart, ihr Kundenvorteil ist mit € 1.802,- auch der geringste aller drei Vorteilsarten.
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Nur noch drei Fabrikate (Kia, Nissan, Opel) bewerben weiterhin die komplette Erstattung der MwSt.
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Weiter angestiegen ist die Zahl der Fabrikate, die die Förderung der Elektromobilität in ihren Angeboten thematisieren: Audi, Honda, Hyundai, Jaguar, Mazda, Porsche und Renault bewarben Angebote für Elektro-Modelle, Audi, Ford, Hyundai, Jeep, Kia, Mitsubishi, Renault und Volvo für Plug-in Hybride. Dazu lud VW mit Start der Auslieferung zu Probefahrten im ID.3 ein. Insgesamt entfiel fast jedes vierte Angebot auf ein Elektrofahrzeug oder einen Plug-in Hybrid.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Auf den Internetseiten der Fabrikate herrscht nach wie vor viel Bewegung. Gegenüber dem August liegen im September 34 % neue oder geänderte verkaufsfördernde Maßnahmen vor.
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Die Zahl der Maßnahmen legte (wie von August zu Juli) im Vergleich mit dem Vormonat um 5 % zu. Ihre Gesamtzahl beträgt 1.010.
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Bei den Angeboten für Privatkunden blieb der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot mit € 3.672,- auf dem Niveau des August. Die durchschnittliche Vorteilskumulation stieg leicht auf 1,48 Vorteilen je Fahrzeugangebot. In 63 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 30 % zwei Vorteilsarten und in 7 % alle drei Vorteilsarten.
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Auf die Barzahlungsalternativen entfallen mit 57 % Anteil weiterhin die meisten Maßnahmen.
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61 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 37 % auf Finanzierungen und 2 % auf Mieten / Abos.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) wie im August 60 % nach 43 Monaten Laufzeit. Damit liegt der Restwert leicht über dem des Vormonats. In 54 % der Angebote, die sich nicht auf ein Elektro-Fahrzeug oder einen Plug-in Hybrid beziehen, wird auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 63 % entfallen hierauf. Hier liegt der visuelle Restwert bei 56 % der UPE.
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Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach 45 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen oder Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 71 % am häufigsten vertreten.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.344,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (76 % vs. 24 %).
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei durchschnittlich 92 % der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,0 %.
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Nissan und Renault bewerben 0 % Finanzierungen für größere Teile der Modellpalette. Dacia, Ford und Jeep bieten diese für ausgewählte Modelle an.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 30 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.961,-.
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Die vollständige MwSt.-Erstattung bewerben unverändert Kia, Nissan, Opel, Renault, Toyota und VW. Bei der MwSt.-Erstattung sind Elektro-Fahrzeuge und Plug-in Hybride bei allen Marken ausgeschlossen.
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Durch die Kombination der MwSt.-Erstattung mit weiteren Vorteilen entsteht ein durchschnittlicher Gesamtvorteil von 21 % der UPE.
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Alfa Romeo, Fiat und Jeep bieten Corona-relevanten medizinischen Berufsgruppen zwischen 26 % und 33 % Nachlass.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Anteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 15 % der regulären UPE. 10 Fabrikate setzen sie ein.
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Dieselprämien (ohne Rücknahmeversprechen) werden von BMW, Jaguar, Land Rover, Lexus und Mini ausgelobt.
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‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Lexus, Mazda, Seat und Skoda an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 13 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.232,-.
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Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.244,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 1.209,- Vorteil auf.
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Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride besitzen einen Anteil von 11 % an allen Fahrzeugangeboten.
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55 % davon entfallen auf Leasingangebote. Ohne Berücksichtigung des BAFA-Bundesanteils liegen die durchschnittlichen visuellen Restwerte (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bei 60 % nach 43 Monaten Laufzeit. Die Unterschiede zwischen Elektrofahrzeugen und Plug-in Hybriden sind dabei gering.
Händlerwerbung
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Gegenüber dem August haben die Händler ihr werbliches Engagement deutlich gesteigert (+ 25 %), die Anzeigen-Quantität des Vorjahres-September jedoch um 17 % unterschritten.
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Die Angebots-Qualität liegt ebenfalls unter dem Vorjahres-Monat: Wird ein Barpreis beworben, beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW 19,5 % der UPE. Im September 2019 lag er bei 21,7 %.
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67 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen. Ohne die Fabrikatsanteile an der BAFA-Prämie beträgt dieser durchschnittlich 14,7 % der UPE.
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Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass 8 %. Dieser eher niedrige Wert indiziert wie schon in den Vormonaten, dass die Händlerbeteiligung an nationalen Programmen gestiegen ist.
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79 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) bleibt bei Privatkunden mit 64 % nach 42 Monaten Laufzeit fast unverändert.
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Bei gewerblichen Angeboten liegt der visuelle Restwert bei 72 % nach 43 Monaten Laufzeit.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 1,6 %, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt bei 87 % der UPE.
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25 % der Angebote beziehen sich auf Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge). Das ist der höchste Wert, den wir jemals gemessen haben.
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Ohne BAFA-Bundesanteil beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei Plug-in Hybriden und Elektrofahrzeuge jeweils 16 %.
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