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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Die automobile Werbung in den klassischen Medien nimmt nach dem Lockdown auch im August weiter an Fahrt auf: Die Zahl der gemessenen Aktionen lag nicht nur zum vierten Mal in Folge über dem Vergleichswert des Vormonats, es wurde auch der Maximalwert des laufenden Jahres erreicht.
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Erneut waren die Erstattung der Mehrwertsteuer und Angebote für Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride die dominierenden Themen.
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Da diese Angebote oft mit weiteren Vorteilen (vor allem Barzahlungsalternativen) kombiniert wurden, ist die Vorteilskumulation weiter auf nun 1,87 Vorteile je Angebot gestiegen.
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Knapp zwei Drittel der Angebote lobten zwei oder drei Vorteilsarten aus.
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Auch die Qualität der Angebote hat im August weiter zugelegt, der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 5.882,- über € 1.000,- über dem Vergleichswert des Vormonats. Auch dies ist der Maximalwert dieses Jahres.
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Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe) mit € 4.707,-. Bei dieser Vorteilsart kommen Aktionen wie MwSt.-Erstattung und Elektro-Prämien zum Tragen. Die Sonstigen Vorteile hatten einen Anteil von 40 % an allen Angeboten.
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Mit einem geringen Vorsprung waren die Barzahlungsalternativen im August die am häufigsten ausgelobte Vorteilsart, ihr Anteil betrug 41 % an allen Angeboten.
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Der Anteil der Sonderfinanzierungen betrug 57 %, deren gegen den banküblichen Zins von 4 % gerechneter Kundenvorteil lag bei € 1.655,-.
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Mit einem Anteil von 19 % sind die Sondermodelle / Mehrausstattungen die am wenigsten beworbene Vorteilsart, ihr Kundenvorteil ist mit € 1.343,- auch der geringste aller drei Vorteilsarten.
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Fünf Fabrikate (Kia, Nissan, Opel, Toyota und VW) bewerben weiterhin die komplette Erstattung der MwSt.
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Deutlich gestiegen im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Fabrikate, die die Erhöhung der staatlichen Förderung der Elektromobilität aufgriffen. Audi, Hyundai, Peugeot, Renault und VW bewarben Angebote für Elektro-Modelle - Ford, Hyundai, Jeep, Kia, Mitsubishi und Renault für Plug-in Hybride.
- Mercedes, Toyota und VW bewarben modellübegreifende Sondermodellserien, Toyota und VW ergänzten das Angebot um die Erstattung der MwSt. und eine Sonderfinanzierung.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Quartalswechsel und MwSt.-Senkung hatten im Juli dazu geführt, dass so gut wie alle verkaufsfördernden Maßnahmen verändert wurden. Daher ist es erstaunlich, dass im August mit 25 % neuen oder geänderten Maßnahmen erneut recht viel Bewegung vorliegt.
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Die Zahl der Programme legte um 5 % auf 958 zu.
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Bei den Angeboten für Privatkunden nahm der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot gegenüber Juli - wie bereits von Juli auf Juni - deutlich (um 10 %) auf € 3.768,- zu. Die durchschnittliche Vorteilskumulation bleibt mit 1,43 Vorteilen je Fahrzeugangebot fast gleich. In 67 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 26 % zwei Vorteilsarten und in 7 % alle drei Vorteilsarten.
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Auf die Barzahlungsalternativen entfallen mit 57 % Anteil erneut die meisten Maßnahmen.
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60 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 37 % auf Finanzierungen und 3 % auf Mieten / Abos.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) 60 % nach 43 Monaten Laufzeit. Damit liegt der Restwert leicht über dem des Vormonats. In 55 % der Angebote, die sich nicht auf ein Elektro-Fahrzeug oder einen Plug-in Hybrid beziehen, wird auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 61 % entfallen hierauf. Hier liegt der visuelle Restwert bei 56 % der UPE.
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Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach 45 Monaten Laufzeit. Außer bei Elektro-Fahrzeugen oder Plug-in Hybriden wird stets auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 76 % am häufigsten vertreten.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.233,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (75 % vs. 25 %).
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei durchschnittlich 92 % der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,1 %.
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Nur Renault bewirbt 0 % Finanzierungen für größere Teile der Modellpalette. Dacia, Ford, Jeep und Nissan tun dies für wenige ausgewählte Modelle.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 29 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.954,-.
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Die vollständige MwSt.-Erstattung bewerben Kia, Nissan, Opel, Renault, Toyota und VW. Gegenüber Juli ist also Seat nicht mehr dabei, und es ist kein weiteres Fabrikat dazugekommen. Bei der MwSt.-Erstattung sind Elektro-Fahrzeuge und Plug-in Hybride jeweils ausgeschlossen.
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Die MwSt.-Erstattung wird durchschnittlich mit einem weiteren Vorteil kombiniert, so dass ein durchschnittlicher Gesamtvorteil von 23 % der UPE entsteht.
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Alfa Romeo, Fiat und Jeep bieten Corona-relevanten medizinischen Berufsgruppen zwischen 26 % und 33 % Nachlass.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Mindestanteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 15 % der regulären UPE. 8 Fabrikate setzen sie ein.
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Dieselprämien (ohne Rücknahmeversprechen) werden von BMW, Jaguar, Land Rover, Lexus und Mini ausgelobt.
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‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Lexus, Mazda, Seat und Skoda an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 14 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.195,-.
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Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.243,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 1.088,- Vorteil auf.
Händlerwerbung
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Gegenüber dem Juli haben die Händler ihr werbliches Engagement deutlich gesteigert (+ 18 %), die Anzeigen-Quantität des Vorjahres-August wird jedoch um 10 % verfehlt.
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Auch die Angebots-Qualität liegt unter dem Vorjahres-Monat: Wird ein Barpreis beworben (was in 52 % der Angebote der Fall ist), beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW € 5.144,- (19,4 % der UPE).
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67 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen, der durchschnittlich 12,6 % der UPE beträgt.
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Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass 7 %. Dieser eher niedrige Wert indiziert wie schon im Vormonat, dass die Händlerbeteiligung an nationalen Programmen gestiegen ist.
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Die Zahl der Angebote, die eine Barzahlungsalternative enthalten, ist auf 59 % gestiegen. 77 % davon entfallen auf Leasingangebote.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) liegt bei Privatkunden mit 65 % nach 41 Monaten Laufzeit auf dem Niveau des Juli.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 2,3 %, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) liegt bei 88 % der UPE.
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21 % der PKW Angebote bezogen sich auf Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge). Ohne BAFA-Anteil liegt der durchschnittliche Gesamtvorteil mit 15,6 % unter dem der klassischen Verbrenner.
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