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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Zum Start in die zweite Jahreshälfte haben die Fabrikate erneut ihre Werbung in den klassischen Medien intensiviert, die Zahl der gemessenen Aktionen lag zum dritten Mal in Folge über dem Vergleichswert des Vormonats.
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Insbesondere das Konjunkturpaket und die Erhöhung der staatlichen Anteile an der Förderung der Elektromobilität haben die Fabrikate stimuliert. Die Erstattung der Mehrwertsteuer und Angebote für Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride waren die dominierenden Themen.
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Auch die Qualität der Angebote hat im Juli zugelegt: Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil lag mit € 4.654,- auf dem Niveau vor der Corona-Krise.
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Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe) mit € 4.335,-. Das sind gut € 1.400,- mehr als noch im Juni. Bei dieser Vorteilsart kommen Aktionen wie MwSt.-Erstattung und Elektro-Prämien zum Tragen.
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Sie hatten einen Anteil von 38 % an allen Angeboten.
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Mit einem Anteil von jeweils 31 % folgen die Sondermodelle / Mehrausstattungen und die Barzahlungsalternativen auf dem geteilten zweiten Platz. Auch die jeweiligen Kundenvorteile liegen mit € 1.112,- und € 1.126,- deutlich hinter denen der Sonstigen Vorteile.
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Die starke Zunahme der Sondermodelle / Sonderausstattungen ist auf Angebote wie modellübergreifende Garantieverlängerungen und die Werbung für mehrere Modelle umfassende Sondermodellserien zurückzuführen.
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Die Vorteilskumulation ist weiter auf nun 1,83 Vorteilen je Angebot gestiegen. Die Hälfte der Angebote beinhalteten eine Vorteilsart, ein Drittel lobten zwei und ein Sechstel alle drei Vorteilsarten aus.
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Sechs (Dacia, Kia, Nissan, Opel, Toyota und VW) Fabrikate thematisierten den neuen MwSt.-Satz in ihren Angeboten, alle Fabrikate bis auf Dacia erstatteten die komplette MwSt.
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Ebenfalls sechs Fabrikate (Hyundai, Mitsubishi, Opel, Peugeot, Renault und VW) griffen
die Erhöhung der staatlichen Förderung der Elektromobilität auf. Hyundai, Mitsubishi und Renault boten dabei einen höheren als den geforderten Eigenanteil an.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Die Kombination aus Quartalswechsel und MwSt.-Senkung hat dazu geführt, dass so gute wie alle verkaufsfördernden Maßnahmen Veränderungen erfahren haben.
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Wie oft bei einem Quartalswechsel wurde auf den Seiten aufgeräumt. Das führt zu einer Verringerung der Programme um gut 10 % auf 914.
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Bei den Angeboten für Privatkunden nahm der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot deutlich (um 12 %) auf € 3.421,- zu. Die durchschnittliche Vorteilskumulation stieg auf 1,45 Vorteile je Fahrzeugangebot. In 66 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 27 % zwei Vorteilsarten und in 7 % alle drei Vorteilsarten.
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Auf die Barzahlungsalternativen entfallen mit 55 % Anteil erneut die meisten Maßnahmen.
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Die vollständige Mehrwertsteuer-Erstattung bewerben Kia, Nissan, Opel, Renault, Seat, Toyota und VW.
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61 % der Barzahlungsalternativen entfallen auf Leasingangebote, 35 % auf Finanzierungen und 4 % auf Mieten / Abos.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) 59 % nach 43 Monaten Laufzeit. Damit liegt der Restwert unter dem des Vormonats. In knapp der Hälfte der Angebote wird auf eine Sonderzahlung verzichtet.
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Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 60 % entfallen hierauf. Hier liegt der visuelle Restwert bei 57 % der UPE.
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Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 61 % nach 45 Monaten Laufzeit. In 92 % wird auf eine Sonderzahlung verzichtet. Bei Angeboten mit Sonderzahlung handelt es sich ausnahmslos um Elektrofahrzeuge oder Plug-in Hybride. Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 73 % am häufigsten vertreten.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.170,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (74 % vs. 26 %).
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei durchschnittlich 93 % der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 2,2 %.
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Nur Renault bewirbt 0 % Finanzierungen für größere Teile ihrer Modellpalette. Dacia, Jeep, und Mazda tun dies für wenige ausgewählte Modelle oder nur für Lagerwagen / Tageszulassungen.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 28 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.864,- (+ 10 % zum Juni).
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Kia, Nissan, Opel, Seat, Toyota und VW erstatten die vollständige MwSt. Ausgenommen sind dabei Elektrofahrzeuge und Plug-in Hybride.
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Alfa Romeo, Fiat und Jeep bieten corona-relvanten medizinischen Berufsgruppen zwischen 26 % und 33 % Nachlass.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Mindestanteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 14 % der regulären UPE. 10 Fabrikate setzen sie ein.
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Dieselprämien (ohne Rücknahmeversprechen) werden von BMW, Jaguar, Land Rover, Lexus und Mini ausgelobt.
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Rücknahmeversprechen für Diesel im Fall von Fahrverboten geben nur Jaguar und Land Rover.
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‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Lexus, Mazda, Seat und Skoda an.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 17 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.087,-.
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Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.249,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 919,- Vorteil auf.
Händlerwerbung
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Im Gegensatz zu Mai und Juni, wo das werbliche Engagement der Händler über den jeweiligen Vorjahresmonaten lag, schließt der Juli auf der Höhe des Vorjahresjuli ab.
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Die Angebotsqualität ist gegenüber dem Juni leicht gesunken: Wenn ein Barpreis beworben wird (was in 50 % der Angebote der Fall ist), beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW € 5.892,- (21 % der UPE).
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76 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen, der durchschnittlich 13 % der UPE beträgt.
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Auf die Aktions-UPEn, Boni und Prämien entfallen 85 % Anteil, auf die Sondermodelle und kostenlosen Mehrausstattungen 15 %.
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Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass 9 %. Dieser eher niedrige Wert indiziert, dass die Händlerbeteiligung an nationalen Programmen gestiegen ist.
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38 % der Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 76 % davon entfallen auf Leasingangebote.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) liegt bei Privatkunden mit 65 % nach 41 Monaten Laufzeit deutlich (sechs Prozentpunkte) unter dem Niveau des Juni.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 2,6 %, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) 83 % der UPE.
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20 % der PKW Angebote bezogen sich auf Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge). Das ist der höchste Wert, den wir jemals gemessen haben.
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Die BAFA-Anteile haben wir in den Tabellen nicht berücksichtigt, da dies von den Händlern sehr unterschiedlich gehandhabt wird und diese zudem beantragt werden müssen, um danach erstattet zu werden.
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