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Alles in einer Minute
Nationale Verkaufsförderung
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Auch im zweiten vollständigen Kalendermonat nach Wiedereröffnung der Handelsbetriebe haben die Fabrikate ihre Werbung in den klassischen Medien weiter intensiviert. Hauptverantwortlich dafür war neben den Maßnahmen gegen die Auswirkungen der Corona-Krise (Ratenschutz, Stundung oder Aussetzung von Raten) die Ankündigung des Konjunkturpaketes ab Juli. Mehrere Fabrikate griffen die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf und boten schon im Juni den reduzierten Satz von 16 % an oder erstatteten gleich die komplette Mehrwertsteuer.
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Den höchsten Kundenvorteil versprachen wieder die Sonstigen Vorteile (Rabatte, Boni, Nachlässe) mit € 2.898,-. Sie besaßen einen Anteil von 39 % an allen Angeboten.
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Die Barzahlungsalternativen waren mit einem Anteil von 43 % an allen Angeboten die meist beworbene Vorteilsart. Bei zwei von drei dieser Angebote handelte es sich um ein Sonderleasing.
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Die Sonderfinanzierungen versprachen einen Kundenvorteil von € 2.051,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Die Sondermodelle / Mehrausstattungen waren quantitativ und qualitativ wieder das Schlusslicht. Nur 18 % aller Angebote entfielen auf sie, der durchschnittliche Kundenvorteil betrug € 1.057,-.
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Die Vorteilskumulation ist auf 1,61 Vorteile je Angebot gestiegen. Mehr als die Hälfte der Angebote (54 %) beinhalteten eine Vorteilsart, 31 % lobten zwei und 15 % alle drei Vorteilsarten aus.
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Fünf (Audi, Kia, Peugeot, Seat und VW) Fabrikate bewarben einen Ratenausfallschutz in Verbindung mit Barzahlungsalternativen, vier (Ford, Kia, Toyota und Volvo) verzichten auf die ersten Raten.
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Die Erhöhung der staatlichen Förderung der Elektromobilität griffen fünf Fabrikate auf (Ford, Kia, Mazda, Mercedes und Renault), aber nur Ford und Renault boten dabei einen höheren als den geforderten Eigenanteil an.
Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate
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Gegenüber dem Mai sind 31 % der Maßnahmen neu oder wurden verändert. Das ist viel für einen für einen Monat vor einem Quartalswechsel. Die Gesamtzahl der verkaufsfördernden Programme, auf die auf den Startseiten der Fabrikate hingewiesen wird, bleibt fast unverändert bei 1.026.
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Die Anzahl an „Corona-Programme“ hat weiter zugenommen:
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Alfa Romeo, Fiat und Jeep bieten corona-relvanten medizinischen Berufsgruppen zwischen 26 % und 33 % Nachlass.
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Nissan, Opel, Renault, Seat und VW erstatten die vollständige Mehrwertsteuer.
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Ford, Toyota und Volvo erstatten drei Monatsraten.
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Alfa Romeo, Fiat, Jeep, Land Rover und Jaguar erstatten alle Raten in 2020.
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Audi, Citroen, Peugeot, Seat und VW haben die Ratenabsicherung in ihre Barzahlungsalternativen integriert.
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Bei den Angeboten für Privatkunden sank der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot um 10 % auf € 3.044,-. Die durchschnittliche Vorteilskumulation stieg leicht auf 1,37 Vorteile je Fahrzeugangebot. In 66 % der Angebote wird ein Vorteil ausgelobt, in 30 % zwei Vorteilsarten und in 4 % alle drei Vorteilsarten.
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Auf die Barzahlungsalternativen entfallen mit 57 % Anteil die meisten Maßnahmen.
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68 % der Barzahlungsalternativen sind Leasingangebote, 28 % Finanzierungen und 4 % Mieten / Abos.
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Bei den Leasingangeboten für Privatkunden beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert (UPE minus Summe der Zahlungen in % der UPE) 61 % nach 42 Monaten Laufzeit. In 42 % wird auf eine Sonderzahlung verzichtet, der Wert liegt klar unter denen der letzten Monate.
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Die häufigste Laufzeit bei privaten Leasingangeboten sind 48 Monate – 59 % entfallen hierauf. Hier liegt der visuelle Restwert bei 56 % der UPE.
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Über alle gewerblichen Leasingangebote gerechnet beträgt der durchschnittliche visuelle Restwert 62 % nach 44 Monaten Laufzeit. In 92 % wird auf eine Sonderzahlung verzichtet. Bei Angeboten mit Sonderzahlung handelt es sich ausnahmslos um Elektrofahrzeuge oder Plug-in Hybride. Auch bei den gewerblichen Leasingangeboten ist die Laufzeit von 48 Monaten mit 73 % am häufigsten vertreten.
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Die Finanzierungen bieten einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 1.379,- (gegen 4 % banküblichen Zins gerechnet).
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Bei den Finanzierungen dominieren die Optionsfinanzierungen gegenüber den Schlussratenfinanzierungen (76 % vs. 24 %).
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Der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen in % der UPE) liegt bei durchschnittlich 93 % der UPE.
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Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 1,6 %.
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Nur Renault und Suzuki bewerben 0 % Finanzierungen für größere Teile ihrer Modellpalette. Alfa Romeo, Dacia Fiat, Ford, Jeep, Kia und Mazda tun dies für ausgewählte Modelle oder nur für Lagerwagen / Tageszulassungen.
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Auf die Sonstigen Vorteile (Aktions-UPEn, Prämien, Boni) entfallen 28 % der Maßnahmen. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 3.460,- (- 5 % zum Mai).
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Dieselprämien (ohne Rücknahmeversprechen) werden von vier Fabrikaten (Alfa Romeo, BMW, Jeep, Lexus) ausgelobt.
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Rücknahmeversprechen für Diesel im Fall von Fahrverboten geben nur Jaguar und Land Rover.
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‚Normale‘ Inzahlungnahmeprämien bieten Lexus, Mazda, Seat und Skoda an.
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Der durchschnittliche Vorteil bei Aktions-UPEn (ohne die Mindestanteile der Hersteller bei Elektro-Fahrzeugen und Plug-in Hybride) beträgt 14 % der regulären UPE. 13 Fabrikate setzen sie ein.
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Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen liegt in 16 % aller Angebote vor. Der durchschnittliche Kundenvorteil beträgt € 1.288,-.
Die Sondermodelle weisen durchschnittlich € 1.573,- und die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung) € 993,- Vorteil auf.
Händlerwerbung
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Das Anzeigenniveau im Juni befindet sich quantitativ wie schon im Mai über dem Niveau des Vorjahres-Monats.
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Die Angebotsqualität liegt über dem Niveau von Februar und der ersten März-Hälfte – also bevor die Händler ihre Verkaufsräume schlossen. Wenn ein Barpreis beworben wird (was allerdings nur in 41 % der Angebote der Fall ist), beträgt der durchschnittliche Gesamtvorteil bei PKW € 6.683,- (26 % der UPE).
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67 % der PKW-Angebote sind mit einem offiziell national kommunizierten Vorteil versehen, der durchschnittlich 13 % der UPE beträgt.
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Auf die Aktions-UPEn, Boni und Prämien entfallen 85 % Anteil, auf die Sondermodelle und kostenlosen Mehrausstattungen 15 %.
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Bei Anzeigen mit zentralem Vorteil beträgt der ausgewiesene Händlernachlass 10 %, bei Anzeigen ohne offiziellen zentralen Vorteil 25 %.
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51 % der Angebote enthalten eine Barzahlungsalternative. 77 % davon entfallen auf Leasingangebote.
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Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) liegt bei den Privatkunden mit 70 % nach 41 Monaten Laufzeit wieder auf sehr hohem Niveau. Bei den Angeboten für Gewerbetreibende beträgt der visuelle Restwert sogar 76 % nach 37 Monaten Laufzeit.
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Der durchschnittlich ausgelobte Zinssatz der Finanzierungsangebote beträgt 1,7 %, der Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) 81 % der UPE.
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13 % der PKW Angebote bezogen sich auf Fahrzeuge mit staatlicher Förderung (Plug-in Hybride und Elektrofahrzeuge). Bei Barpreisen liegt der Gesamtvorteil durch den erhöhten Bundeszuschuss, der zum Teil bereits beworben wurde, bei durchschnittlich gut € 11.000,-. Der visuelle Restwert liegt bei 76 % nach 36 Monaten Laufzeit.
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Die Händler von sieben Fabrikaten integrierten den Ratenschutz in ihre Leasingangebote.
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