Alles in einer Minute

 

Nationale Verkaufsförderung

  • Die Zahl der im Dezember gemessenen Aktionen liegt 16 % über dem Vergleichswert aus 2016. Gegenüber der ersten Monatsauswertung ist der Vorsprung um ein Fünftel geschrumpft. Es scheint so, dass einige Fabrikate ihre Jahresziele schon erreicht haben und das Jahr in der zweiten Monatshälfte ausklingen ließen. Zudem wurde außer den VW JOIN Sondermodellen keine neue auch für das Kalenderjahr 2018 gültige Aktion erfasst.

  • Der durchschnittlich ausgelobte Kundenvorteil ist zur ersten Monatsmessung leicht gestiegen und liegt nun  bei € 5.261,-. Hier haben nach wie vor die Diesel-Aktionen ihren Anteil an dem hohen Wert. Ford, Mazda, Nissan, Seat, Smart, Toyota und VW bewarben derartige Inzahlungnahmeprämien auch im Dezember.

  • Den größten Kundenvorteil versprachen im Dezember wieder die Sonstigen Vorteile (inklusive der Diesel-Prämien) mit € 5.042,-. Sie waren mit einem Anteil von knapp 50 % auch die bei den Fabrikaten beliebteste Vorteilsart.

  • Den zweithöchsten Kundenvorteil boten die Barzahlungsalternativen mit durchschnittlich € 3.461,-. Sie haben einen Anteil von 23 % an den beworbenen Angeboten.

  • Die Sondermodelle / Mehrausstattungen bieten durchschnittlich € 2.331,- Kundenvorteil, haben quantitativ aber die Barzahlungsalternativen überholt.

  • Die  Vorteilskumulation liegt mit 1,44 ausgelobten Vorteilsarten je Angebot weiterhin auf niedrigem Niveau. In 61 % aller Angebote wurde eine Vorteilsart ausgelobt, in 33 % 2 Vorteilsarten und in 4 % aller Angebote alle 3 Vorteilsarten ausgelobt.

  • Fiat (More), Jaguar (Ingenium Edition), Opel (ON) und VW (SOUND und auch schon JOIN) bewarben modellübergreifende Sondermodellreihen.

 

Angebote auf den Internetseiten der Fabrikate

  • In den letzten Dezembertagen lagen 1.367 verkaufsfördernde Maßnahmen vor, auf die auf den Startseiten der Fabrikate hingewiesen wird. Das ist zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Monatsanfang, gleichwohl wird der Wert aus dem Vorjahr um 45 % übertroffen.

  • Der durchschnittliche Kundenvorteil pro Fahrzeugangebot beträgt € 3.070,- und liegt auf ähnlichem Niveau wie der Vorjahresmonat (€ 3.094,-).

  • Erneut liegt also im Jahresvergleich bei vergleichbarer Qualität der Angebote eine extreme Quantitäts-Steigerung vor.

  • Die durchschnittliche Vorteilskumulation beträgt weiterhin 1,34 Vorteile je Fahrzeugangebot. 69 % der Angebote weisen einen Vorteil auf, 27 % zwei Vorteile und 4 % drei Vorteile.

  • Die Barzahlungsalternativen weisen einen Anteil von 45 % auf. Die Leasingangebote sind erneut häufiger vertreten als die Finanzierungen (61 % vs. 39 %). Erneut liegt dies am Trend der letzten Monate, Leasingangebote für Gewerbetreibende prominent auf den Startseiten zu platzieren. Über die Hälfte der Leasingangebote entfallen auf sie.

  • Die Angebote ohne Sonderzahlung dominieren mit einem Anteil von 71 % das Leasing sehr deutlich.

  • Die Finanzierungen bieten durchschnittlich € 3.560,- Kundenvorteil (gegen 8 % banküblichen Zins gerechnet). Der Wert blieb seit der letzten Messung fast unverändert.

  • Vier Fabrikate (Fiat, Ford, Opel und Renault) loben 0 % Finanzierungen aus. Bis auf Renault bieten die Fabrikate diese nur für wenige / einzelne Modelle ihrer Palette an.

  • In 30 % aller Angebote zu Barzahlungsalternativen wird die Wartung inkludiert. Die meisten Fabrikate wählen bei dieser Verbindung eher Leasing als Finanzierungen (80 % vs. 20 %) und sprechen eher Gewerbetreibende als Privatkunden an. (68 % 32 %).

  • Auf die Sonstigen Vorteile entfallen 42 % der Angebote. Durch Nachlass / Bonus / Prämie bieten sie einen durchschnittlichen Kundenvorteil von € 3.603,-.

  • Die durchschnittliche Prämie für ältere Diesel-Fahrzeuge bei Neuwagenkauf (nur Alfa Romeo, Jeep und Land Rover loben sie auch für Benziner aus) beträgt (ungewichtet) € 4.354,-. 

  • Die Dieselprämien werden weiterhin in der Regel isoliert – also ohne weitere Vorteile – beworben. Lediglich 18 % der Angebote zu einer Dieselprämie weisen einen weiteren Vorteil (z.B. Garantieverlängerung bei Ford oder Integration in Barzahlungsalternativen bei Honda, Mazda und Toyota).

  • Die Aktions-UPEn (bereinigt um die Umweltprämien) liegen durchschnittlich 13 % unter den regulären UPEn.

  • Die Vorteilsart Sondermodelle / kostenlose Mehrausstattungen wird in 13 % aller Angebote beworben. Ihr durchschnittlicher Kundenvorteil ist auf niedrige € 1.406,- gesunken.  

  • Bei isolierter Betrachtung weisen die Sondermodelle € 1.961,- Vorteil auf, die kostenlosen Mehrausstattungen (Wartung, Versicherung, Garantieverlängerung, Winterräder etc.) € 672,-.

 

Händlerwerbung

  • Wie üblich hat die Quantität der Händleranzeigen in der zweiten Dezemberhälfte abgenommen. Auch eine andere Logik trifft auf die aktuelle Messung zu: Der geringeren Menge an Anzeigen steht eine hohe Angebotsqualität gegenüber.

  • 25 % der Händlerangebote beziehen sich auf die Diesel-/Umweltprämien. Durchschnittlich betragen die von den Zentralen ausgelobten Dieselprämien € 5.606,- (ungewichtet).

  • Fahrzeuge ohne Dieselprämie verfügen über durchschnittlich € 4.837,- Gesamtvorteil.

  • 52 % dieser Fahrzeuge sind mit einem national kommunizierten Vorteil versehen. Dieser beträgt durchschnittlich € 2.668,-. Durch zusätzliche 14 % Händlernachlass werden bei diesen Fahrzeugen € 5.167,- Gesamtvorteil erreicht.

  • Innerhalb der offiziell kommunizierten Vorteile dominieren weiter die Aktions-UPEn / Prämien gegenüber den Sondermodellvorteilen / kostenlosen Mehrausstattungen (70 % vs. 30 %). Auch der durchschnittliche Vorteil der Aktions-UPEn / Prämien ist höher (€ 2.538,- vs. 1.596,-). 

  • 70 % der Anzeigen mit einer Barzahlungsalternative sind Leasingangebote.

  • Der durchschnittliche visuelle Restwert der Leasingangebote (UPE minus Anzahlung minus Summe der Raten in % der UPE) hält mit 63 % nach 45 Monaten Laufzeit das hohe Niveau der letzten Messungen.

  • Wie seit mehreren Monaten dominieren die Leasingangebote ohne Anzahlung.

  • Die Finanzierungen weisen einen Zinssatz von durchschnittlich 1,9 % und einen Finanzierungspreis (Summe aller Zahlungen) von 90 % der UPE auf.